Johannes Sachslehner
Hitlers Mann im Vatikan
Bischof Alois Hudal. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Kirche
Klappentext
Nazi-Bischof und Fluchthelfer von NS-Kriegsverbrechern
Adolf Hitler wurde von Bischof Alois Hudal als "Siegfried deutscher Größe" verehrt, das Ideal des aus Graz stammenden Theologen war ein "christlicher Nationalsozialismus", verbunden mit der "Vernichtung der kommunistischen und bolschewistischen Weltgefahr". Als Rektor des deutschen Priesterkollegs Santa Maria dell'Anima und Leiter des vatikanischen Pass- und Flüchtlingsbüros avanciert der umtriebige Bischof nach 1945 zum Fluchthelfer für zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Alois Brunner und Franz Stangl. Johannes Sachslehner zeichnet in seiner umfassend recherchierten Biografie ein kritisches Porträt von Leben und Wirken dieses einflussreichen Kirchenmannes, der seinen nationalsozialistischen Prinzipien bis zum Ende treu blieb.
Adolf Hitler wurde von Bischof Alois Hudal als "Siegfried deutscher Größe" verehrt, das Ideal des aus Graz stammenden Theologen war ein "christlicher Nationalsozialismus", verbunden mit der "Vernichtung der kommunistischen und bolschewistischen Weltgefahr". Als Rektor des deutschen Priesterkollegs Santa Maria dell'Anima und Leiter des vatikanischen Pass- und Flüchtlingsbüros avanciert der umtriebige Bischof nach 1945 zum Fluchthelfer für zahlreiche NS-Kriegsverbrecher, unter ihnen Alois Brunner und Franz Stangl. Johannes Sachslehner zeichnet in seiner umfassend recherchierten Biografie ein kritisches Porträt von Leben und Wirken dieses einflussreichen Kirchenmannes, der seinen nationalsozialistischen Prinzipien bis zum Ende treu blieb.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.01.2020
Rezensent Jörg Ernesti hält nichts von der Marketingstrategie des Verlages, der den österreichischen Kurienbischof Alois Hudal zu einem Handlanger Hitlers im Vatikan hochjazzen möchte. Für Ernesti bleibt Hudal ein eloquenter Nazisympathisant und Karrierist, den die Kirche früh abservierte, nicht mehr und nicht weniger. Johannes Sachslehners Biografie zeigt das neben der Unbelehrbarkeit Hudals auch deutlich, findet Ernesti. Das laut Rezensent gut recherchierte, spannend geschriebene Buch hätte den reißerischen Titel gar nicht nötig gehabt, meint Ernesti.
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