Friedrich Nietzsche

Nietzsche-Wörterbuch

Band 1: Abbreviatur - einfach
Cover: Nietzsche-Wörterbuch
Walter de Gruyter Verlag, Berlin - New York 2005
ISBN 9783110171860
Gebunden, 763 Seiten, 178,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von der Nietzsche Research Group (Nijmegen) unter Leitung von Paul van Tongeren, Gerd Schrank und Herman Siemens. Das Nietzsche-Wörterbuch ist das erste umfassendes Lexikon speziell zu Nietzsches Vokabular. Insgesamt werden etwa 300 Begriffe eingehend erläutert, 67 davon im ersten Band. Berücksichtigt werden u. a. Anzahl der Belege, Schwerpunkte im Gebrauch, Synonyme, die verschiedenen Bedeutungen, Bedeutungskomponenten und bedeutungsrelevanten Kontexte (mit Belegen), sprachgeschichtliche und philosophiehistorische Lokalisierung von Nietzsches Gebrauch des Wortes, Nietzsche-Forschung und -Rezeption.
Zudem wird Nietzsches Gebrauch des Wortes sprachgeschichtlich und philosophiehistorisch lokalisiert und die Bedeutungsgliederung mit Hilfe von Ergebnissen aus der Nietzsche-Forschung argumentativ beschrieben und erläutert. Weitere Elemente eines Artikels können sein: ein Kommentar zu bestimmten Belegen, die besondere Schwierigkeiten aufzeigen, eine Beschreibung der Rezeption des betreffenden Wortes und eine Bibliographie.
Das gesamte Wörterbuch umfasst 4 Bände. Die Ausgabe wird bis 2010 abgeschlossen sein. Zum Abschluss der Ausgabe ist eine elektronische Fassung geplant.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.04.2007

Hilfreich, aber in manchen Aspekten fragwürdig findet der Rezensent Ludger Lütkehaus dieses Projekt eines Wörterbuchs zum Philosophen Friedrich Nietzsche. Fragwürdig schon deshalb, weil dieser Versuch der konzentrierten Zusammenfassung in einem gewissen Widerspruch zum Nietzsche-Bild stehe, das sich nach der getreuen Transkription seiner Arbeitshefte ergebe - nämlich der eher unordentlichen, widerspruchsvollen Gestalt eines Denkers in ständiger Bewegung. Auch die Auswahl der Begriffe erscheint Lütkehaus nicht immer nachvollziehbar - der Eintrag zur "abgehellten Luft" demonstriert es für seine Begriffe am deutlichsten. Überzeugt hat den Rezensenten dagegen der Kategorienreichtum in den Stichwörtern selbst, die von der "Bedeutungsanalyse" bis zur "Wort- und Begriffsgeschichte" viel zu bieten haben.