Franz-Josef Brüggemeier (Hg.), Jens Ivo Engels (Hg.)

Natur- und Umweltschutz nach 1945

Konzepte, Konflikte, Kompetenzen
Cover: Natur- und Umweltschutz nach 1945
Campus Verlag, Frankfurt am Main 2005
ISBN 9783593377315
Kartoniert, 379 Seiten, 34,90 EUR

Klappentext

Nicht erst mit der Anti-Atomkraftbewegung der 70er Jahre und der Gründung der Grünen gelangte der Umweltschutz als Thema in die breite Öffentlichkeit. Die Autoren des Bandes bieten erstmals einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Umweltschutzes nach 1945 in der Bundesrepublik, aber auch der DDR und anderen Ländern Europas. Von Naturschutz und Landschaftsgestaltung über Kernkraft, Luftverschmutzung und Kunststoffherstellung bis hin zur Umweltbilanz der Bahn schildern sie sowohl Beispiele lokalen Widerstands als auch "großer Politik". Sie führen vor Augen, wie sehr die Debatten bis heute vom Spannungsfeld zwischen Emotionalität und technischen Lösungen geprägt sind.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 11.07.2005

Christian Schütz versichert, dass der Sammelband trotz seines "akademische Langeweile" versprechenden Titel durchaus fesselnd ist. Die 19 Studien und Essays über den Umweltschutz seit Ende des Zweiten Weltkriegs sind aus einer Tagung entstanden, die 2002 in Freiburg stattfand, erklärt der Rezensent. Während er kritische anmerkt, dass die Umweltdiskussion vor 1970 in dem Band zu kurz kommt und der Leiter der in den 60er Jahren gegründeten Bürgerinitiative Umweltschutz, Hans-Helmuth Wüstenhagen, mit keinem Wort erwähnt wird, bewundert er die "Spannweite und Eindringtiefe", mit der die verschiedenen Beiträge sich des Themas seit den 70er Jahren annehmen. Nicht zuletzt wegen dieses Mangels ist ihm wahrscheinlich dann auch der Beitrag zu "Naturschutz und Landschaftsplanung zwischen 1930 und 1970" als "besonders interessant" aufgefallen.
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