Frank Deppe

Politisches Denken im Übergang ins 21. Jahrhundert

Rückfall in die Barbarei oder Geburt einer neuen Weltordnung?
Cover: Politisches Denken im Übergang ins 21. Jahrhundert
VSA Verlag, Hamburg 2010
ISBN 9783899654028
Kartoniert, 440 Seiten, 29,80 EUR

Klappentext

Dieser Band widmet sich der Zeit nach dem Ende des Kalten Krieges und der welthistorischen Wende von 1989-91: dem Ende der Bipolarität, aber auch der Erosion der "Pax Ameri­cana", den mit dem Aufstieg der "Schwellenländer" (vor allem China und Indien) veränderten Kräfteverhältnissen in der Weltwirtschaft, der Großen Krise des Finanzmarkt­kapitalismus und den gewaltigen ökologischen Gefahren des 21. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich um keine abgeschlossene Epoche, sondern um bis heute offene Entwicklungsprozesse: geprägt durch den neoliberalen Rollback, die Neuformierung sozial­liberaler Modernisierungsstrategien (Tony Blair/Anthony Giddens), das "unvollendete Projekt der Aufklärung" (Jürgen Habermas), die Renaissance und Politisierung der Religionen: iranische Revolution (Chomeini), Katholizismus (Joseph Ratzinger), die USA des George W. Bush.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 08.04.2011

Zu schätzen weiß Rezensent Jan Opielka diesen abschließenden vierten Band von Frank Deppes umfangreicher Analyse des politischen Denkens im 20. Jahrhundert. Auch nicht marxistisch orientierte, aber linken Inhalten nicht generell abgeneigte Leser dürften den Band seiner Einschätzung nach mit Gewinn lesen. Dabei findet Opielka in dem Werk, das ausführlich politischen Entwicklungen darstellt, auch eine kritische Auseinandersetzung mit linken Denkern wie Hardt und Negri oder Slavoj Zizek. Besonders hebt er Deppes Diagnose einer epochalen Krise hervor, deren Ausgang offen sei.