Didier Conrad, Jean-Yves Ferri

Asterix bei den Pikten

Band 35
Cover: Asterix bei den Pikten
Egmont Ehapa Media, Berlin 2013
ISBN 9783770436354
Gebunden, 48 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Im Jahre 2013 n. Chr. hat das lange Warten ein Ende: Es erscheint ein neuer Asterix-Band! Dieser ist der 35. der Reihe und dennoch eine Premiere: Erstmals in der langen Erfolgsgeschichte kümmert sich ein neues Autorenteam um die Abenteuer des kleinen Galliers und seines unbeugsamen Dorfes. Der in Frankreich hochangesehene Autor Jean-Yves Ferri und der erfahrene Zeichner Didier Conrad haben vom Zaubertrank gekostet und präsentieren ein neues Abenteuer im Geiste Albert Uderzos und René Goscinnys. Dessen genauer Inhalt ist noch streng geheim, doch eines kann bereits verraten werden: Unsere gallischen Freunde gehen wieder auf Reisen. Und zwar in den nebligen Norden, zum Stamm der Pikten im heutigen Schottland.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 25.10.2013

Jens Balzer und Christian Schlüter geben ersteinmal Entwarnung: mit "Asterix bei den Pikten" ist die Reihe endlich, endlich wieder bei den "gallischen Kernkompetenzen" angekommen, freuen sich die Rezensenten. Es wird wieder gereist - diesmal zu den rauflustigen und großflächig tätowierten Pikten, den Vorgängern der Schotten im britischen Norden -, Römer  werden verkloppt, es gibt Wildschwein und Zaubertrank und jede Menge Anspielungen auf die guten alten Asterix-Tage, berichten Balzer und Schlüter. Es war also wohl die richtige Entscheidung, dass Albert Uderzo sich zurückgezogen und dem Zeichner Didier Conrad und dem Szenaristen Jean-Yves Ferri das Feld überlassen hat, finden die Rezensenten. Nur die aktuellen politisch-polemischen Anspielungen haben Balzer und Schlüter vermisst, aber dafür bleibt noch Zeit, meinen die beiden, fürs erste sind sie versöhnt und zuversichtlich: "Das könnte die Zukunft sein".

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.10.2013

Fast wie in den Siebzigern!, freut sich Andreas Platthaus über den neuen Asterix. Dass Uderzo und vor allem auch Goscinny mit dem Gespann Ferri/Conrad nun doch noch würdige Nachfolger bekommen haben, hält er für einen Glücksfall. Allerdings weiß er auch von der langen Suche und den Wettbewerben zu berichten. Im Band wirkt laut Platthaus wieder die alte Zauberformel aus antiken Quellen und modernem Völkerwissen, was bedeutet, dass Schotten auch 50 vor Christus schon Kilts tragen dürfen. Ferner begeistern den Rezensenten die wiederbelebte Lust am Wortspiel, die der Übersetzer laut Platthaus kongenial rüberbringt, die guten alten Dorfszenen und die sicher gezeichneten Figuren, unter denen der Rezensent sogar die ein oder andere Eigenkreation des neuen Griffelmeisters Didier Conrad entdeckt.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.10.2013

"Verträgt Asterix nicht mehr Originalität?" fragt Fritz Göttler nach der Lektüre von "Asterix bei den Pikten". Es ist der erste Band ohne Albert Uderzo und mit den Neuen - dem Zeichner Didier Conrad und dem Szenaristen Jean-Yves-Ferri. Asterix und Obelix finden darin beim Spaziergang am Strand einen eingefrorenen Pikten, einen "Bemalten" aus Kaledonien in Schottland, berichtet der Rezensent. Die Geschichte ist mit ihrer "perfekten Choreografie" für ihn nach den letzten, eher starren Bänden eher eine nostalgische Rückkehr zum alten Asterix als eine thematische sowie visuelle Neuerfindung des Stoffes. Zwar gefallen Göttler der Rhythmus und die Komik der Dorfbewohner, die Geschichte erlahmt jedoch seines Erachtens nach der Hälfte merklich. "Mehr perfektes Imitat als wirkliche Novität" ist Band 35 für den Rezensenten, der sich mehr Eigenleistung von Conrad und Ferri gewünscht hätte.
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