Christoph Horn (Hg.), Christof Rapp

Wörterbuch der antiken Philosophie

Über 600 Artikel zu den zentralen griechischen und lateinischen Begriffen
Cover: Wörterbuch der antiken Philosophie
C.H. Beck Verlag, München 2002
ISBN 9783406476235
Paperback, 501 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Das Wörterbuch der antiken Philosophie führt in die Fragestellungen ein, mit denen sich Denker wie Heraklit und Parmenides, Platon und Aristoteles, Epikur und Cicero oder Plotin und Augustinus beschäftigt haben. Über 600 Artikel zu den zentralen griechischen und lateinischen Begriffen erschließen das breite Themenspektrum der philosophischen Antike, von achoristos (unabgetrennt) bis zoon politikon (politisches Lebewesen). Kurzdarstellungen der wichtigsten Schulen und Philosophen, Register, ein ausführliches Quellenverzeichnis und Hinweise auf weiterführende Literatur machen das Wörterbuch zu einem zuverlässigen Hilfsmittel für jeden, der sich für die Philosophie der Antike interessiert.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.05.2003

Roland Kany ist voll des Lobes für dieses Wörterbuch. In "weiser Konsequenz" hätten sich die Herausgeber, unterstützt von mehr als fünfzig Autoren, hier auf "gut sechshundert" griechische und lateinische Termini beschränkt, die in dem Jahrtausend von den Vorsokratikern zu den Neuplatonikern in Gebrauch waren. Die Artikel seien "in aller Regel knapp, informativ und dicht". Die zu den einzelnen Begriffen gehörenden Hauptstellen aus den antiken philosophischen Werken seien "meistens" angegeben, manchmal auch Forschungsliteratur. Die Liste der Lemmata sei, lobt Kany, "klug durchdacht und reichhaltig". Hier liege "endlich ein brauchbarer Atlas" vor für eines der "erstaunlichsten Gebiete der Menschheitsgeschichte": die wenigen Jahrhunderte, in denen sich die Griechen "ohne Entlehnungen aus fremden Sprachen" eine Begriffswelt geschaffen habe, schreibt Kany, aus der wir bis heute schöpfen. Ganz ausloten, schreibt der Rezensent zum Schluss, lasse sich diese Welt ohnehin nicht, und im übrigen solle ja auch "keine Wanderkarte die Wanderung ersetzen".
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 05.11.2002

Es gab tatsächlich noch ein Lücke im altphilologischen Bestand, staunt Albert von Schirnding: eine Übersicht über die griechischen und lateinischen Begriffe, mit denen antike Philosophen operierten und argumentierten. Und weil nun mal die Griechen die Philosophie erfunden haben, wie von Schrinding schreibt, sind auch die meisten vorkommenden Begriffe griechischen Ursprungs. Ganze 12 Spalten füllt zum Beispiel der Begriff "logos", berichtet der Rezensent. Das Lateinische hat die "artes liberales" und die "humanitas" gerettet. Positiv erwähnt von Schirnding, dass beim Benutzer des Wörterbuchs keine althumanistische Bildung bzw. Griechisch-Kenntnisse vorausgesetzt werden, alle griechischen Begriffe seien in der lateinischen Umschrift wiedergegeben. Obwohl insgesamt 54 Autoren am Werk waren, mache das Wörterbuch einen einheitlichen Eindruck, lobt von Schirnding, dessen Stichproben "manchen Aha-Effekt" hervorgerufen haben.
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