Bastian Obermayer

Gott ist gelb

Wie der ADAC Deutschland belügt
Cover: Gott ist gelb
Rowohlt Verlag, Reinbek 2014
ISBN 9783499629112
Taschenbuch, 160 Seiten, 8,99 EUR

Klappentext

Anfang 2014 brachten die Enthüllungen des Journalisten Bastian Obermayer den ADAC-Skandal ins Rollen. Nachdem die Spitzen-Funktionäre des Clubs seine Recherchen zuerst als Lügen abtaten und ins Lächerliche verwiesen, mussten drei von ihnen schließlich ihren Hut nehmen. Obermayers Buch zeigt nun: Die manipulierte Wahl des "Lieblingsauto der Deutschen" war nur die Spitze des Eisberges. Der ADAC verrät seine Mitglieder, wenn er an ihnen verdienen kann; er taugt nicht zum Verbraucherschützer, weil er zu viel an eigene Geschäfte denkt, und seine Funktionäre können sich nahezu unkontrolliert bereichern. Vor allem aber ist der ADAC eines: Ein Milliardenkonzern mit den Strukturen eines Kleingartenvereins.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.05.2014

Seit der Journalist Bastian Obermayer auf die Klüngel bei der Vergabe des Autopreises "Gelber Engel" gestoßen ist und damit einen der größeren Skandale in der Vereinsgeschichte ausgelöst hat, gibt sich der ADAC reformwillig, weiß Hannes Hintermeier. Allerdings hat Obermayer für sein Buch "Gott ist gelb" noch weiter gegraben, berichtet der Rezensent: Provisionen für verkaufte Autobatterien, massive Einflussnahme auf die Politik, Übervorteilung von Kunden bei Mitgliedstarifen, Nichtmitspracherecht der Vereinsmitglieder und einiges mehr zählt Hintermeier auf. Das Buch sei zwar etwas hastig heruntergeschrieben, ein Register und Quellenangaben hätten nicht geschadet, aber wer wissen möchte, was sich neben den allseits beliebten Gelben Engeln hinter dem ADAC noch so verbirgt, wird auf seine Kosten kommen, verspricht der Rezensent.
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