Thilo Bode

Die Freihandelslüge

Warum TTIP nur den Konzernen nützt - und uns allen schadet
Cover: Die Freihandelslüge
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2015
ISBN 9783421046796
Gebunden, 272 Seiten, 14,99 EUR

Klappentext

In Deutschland und Europa wächst der Widerstand gegen das geplante Freihandelsabkommen TTIP. Thilo Bode schildert, wie TTIP Verbraucherrechte und Umweltstandards gefährdet. Die Konzerne drohen über unsere Zukunft zu bestimmen - stärkere Arbeitnehmer- und Verbraucherrechte hängen ebenso wie ein wirkungsvoller Umweltschutz von ihrer Gnade ab. Dies gilt es mit aller Macht zu verhindern. Thilo Bode zeigt, was sich bei den Geheimverhandlungen zwischen der Europäischen Union und den USA ereignet und was für uns alle auf dem Spiel steht.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 24.03.2015

Thilo Bode hat keine neutrale Analyse zum geplanten Freihandelsabkommen TTIP geschrieben, stellt Heribert Prantl klar, sondern eine erboste Philippika, die sich auf die negativen Aspekte beschränkt. Bestimmt gibt es auch positive Seiten, doch solange all die Kritikpunkte, die Bode aufzählt, nicht aus dem Weg geräumt sind, kann Prantl sich TTIP nicht als ein demokratisches Unternehmen vorstellen. Denn nicht nur mit den berüchtigten Schiedsgerichten werden Konzerne jede Erhöhung von Standards zu verhindern wissen, auch der "Rat für regulatorische Kompensation" scheint Prantl als ein illegitimes Gremium mit dem einziges Ziel der Deregulierung. Alles in allem hat sich der Rezensent den Furor des Verbraucherschützers Bode gefallen lassen, den Ärger kann er gut verstehen. Allerdings hätte er sich gewünscht, dass Bode auch mal über sein Spezialgebiete der Nahrungsmittel hinausblickt und sich etwa den Datenschutz ansieht: Mit TTIP wird die geplante Novelle nämlich niemals in Kraft treten können.
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