Aloys Prinz, Alexander Vogel

E-Commerce im Arzneimittelhandel

Zulassen, verbieten oder regulieren?
Cover: E-Commerce im Arzneimittelhandel
Bertelsmann Stiftung Verlag, Gütersloh 2003
ISBN 9783892046998
Broschiert, 401 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Der vorliegende Band analysiert die geplante Liberalisierung vor dem Hintergrund der verschiedenen Zielsetzungen, die bei der Arzneimittelversorgung in Deutschland verfolgt werden: Versorgungssicherheit, gesundheitlicher Verbraucherschutz und wirtschaftlicher Verbraucherschutz. Im Einzelnen wird untersucht, welche Vorteile der elektronische Handel Apotheken und Konsumenten bieten kann und welche Risiken er birgt. Einschätzungen des Marktvolumens für E-Commerce mit Arzneimitteln in Deutschland geben Aufschluss über mögliche Einspareffekte im Gesundheitswesen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.06.2003

Nach dem Ende des Internet und E-Commerce Hypes stellt Hanno Becker die Frage, ob es einer Diskussion darüber bedarf, ob Arzneimittelversand im Internet Sinn ergebe. Dies sieht er von den Autoren bejaht, welche daran glauben würden, Arzneimittel seien grundsätzlich für den Internethandel geeignet. So führen sie hierfür die Einspareffekte des elektronischen Versands als Beispiel an. Als Gegenargument zu einer völligen Freigabe werden von den Verfassern daraus resultierende Risiken angeführt. So plädieren sie denn auch für eine "Große Apothekenfreiheit", in der das Versandhandelsverbot falle, Werbung begrenzt zugelassen werde und die Festzuschläge der Arzneimittelpreisverordnung in Höchstzuschläge umgewandelt werden. Dies garantiere eine quantitativ und qualitativ ausreichende Versorgung. Vieles spreche dafür, den E-Commerce mit Medikamenten in Deutschland mit entsprechender Regulierung zuzulassen. "So ganz umsonnst war die Aufregung um das Internet wohl doch nicht", schließt Beck.
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