Wulf D. Hund
Wie die Deutschen weiß wurden

ISBN 9783476044990
Gebunden, 212 Seiten, 19,99 EUR
Klappentext
Bei dieser "Kleinen (Heimat)Geschichte des Rassismus" handelt es sich um das erste Buch überhaupt, das die Entwicklung des Rassismus gezielt aus deutscher Perspektive beleuchtet. Der Herausbildung des an Hautfarben orientierten Rassismus wird dabei ebenso nachgegangen, wie dem Antisemitismus, Antiislamismus, Antislawismus, Antiziganismus und eugenischem Denken.
Erst im Verlauf des europäischen Kolonialismus entstanden Formen der Herabminderung, die mit bestimmten Hautfarben verknüpft waren. Sie mündeten schließlich in die von der Aufklärung entwickelte Rassentheorie, wobei deutsche Denker eine bedeutende Rolle spielten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Rassedenken durch antikoloniale Bewegungen, Bürgerrechtskämpfe und schließlich durch Vernetzungen im Rahmen der Globalisierung zwar diskreditiert, die Entwicklung des Antisemitismus, der als Fremdenfeindlichkeit bezeichnete Rassismus gegen Migranten und schließlich der Antiislamismus zeigen jedoch, dass damit der Rassismus nicht am Ende ist, sondern sich wieder verstärkt jener kulturellen Elemente der Diskriminierung bedient, die er schon in seinen Anfängen benutzt hatte.
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 07.03.2018
Themengebiete
- Aktuelle Bücher zum Thema Rechtsextremismus und Rechtspopulismus
- Geschichte Deutschland, 18. Jahrhundert
- Geschichte Deutschland, 19. Jahrhundert
- Historische Neuerscheinungen 2017
- Integration und Multikulturalismus
- Soziologie Deutschland 2016 bis 2018
- Soziologische Neuerscheinungen 2017 und 2018
- Stichwort Antisemitismus