Wolfgang Ullrich

Des Geistes Gegenwart

Eine Wissenschaftspoetik
Cover: Des Geistes Gegenwart
Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2014
ISBN 9783803127297
Gebunden, 160 Seiten, 11,90 EUR

Klappentext

Während sich Wolfgang Ullrich zuletzt vor allem kritisch mit zeitgenössischer Kunst und ihrer Vermarktung auseinandergesetzt hat, denkt er in seinem neuen Buch über die Rolle der Geisteswissenschaften nach und stellt liebgewordene Überzeugungen auf den Prüfstand wie immer ideenreich, provozierend, streitlustig.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 30.12.2014

Mit großem Vergnügen hat Rezensentin Elisabeth Wagner diese "Poetikvorlesungen" des Kunsthistorikers Wolfgang Ullrich gelesen. Gebeten hat ihn darum niemand, da zu solchen Vorlesungen gewöhnlich nur Dichter eingeladen werden. Also hat sich Ullrich kurzerhand selbst eingeladen, erzählt die Rezensentin. Fünf Vorlesungen sind es insgesamt, und was sie für die Rezensentin allesamt auszeichnet, ist eine "Kunst des Misstrauens" - Misstrauen gegenüber dem eigenen Berufsstand, einer Wissenschaft, die gern letzte Wahrheiten verkündet, während sie unbedeutende Kunstwerke für den Markt adelt. Misstrauen aber auch sich selbst, der eigenen Eitelkeit gegenüber. Manchmal ist das etwas schnöselhaft, aber meistens doch ziemlich erhellend, findet Wagner.