Valter Hugo Mae

Das Haus der glücklichen Alten

Roman
Cover: Das Haus der glücklichen Alten
Nagel und Kimche Verlag, Zürich 2013
ISBN 9783312005567
Gebunden, 304 Seiten, 22,90 EUR

Klappentext

Aus dem Portugiesischen von Ulrich Kunzmann und Klaus Laabs. Im Alter von 84 Jahren verliert Antonio Silva seine Frau. Aber es kommt noch schlimmer: Er muss ins Altersheim. Gemeinsam mit anderen Greisen versucht er dort, dem Tod so viel Leben wie möglich abzuringen, und durchläuft so eine ungeahnte Wandlung. Sein Herz öffnet sich, und die Erinnerungen an seine Vergangenheit im Portugal des 20. Jahrhunderts ändern das Bild, das er von sich selbst hat. Silva erkennt immer deutlicher, dass er zwar vordergründig ein guter Mensch war, dass dies in Zeiten einer Diktatur, wie der Salazars, aber nicht genügt. Mit kantigem Humor und behutsamer Einfühlung erzählt Valter Hugo Mãe eine verblüffende Geschichte über Verantwortung, Freundschaft und Selbsterkenntnis.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.04.2013

Eberhard Geisler gratuliert Valter Hugo Mãe zu seinem gelungenen Einstand als Romanautor im deutschsprachigen Raum. Nicht nur, dass der 1971 geborene Mae sich für seine Hauptfigur in die Perspektive des Alters einfühlt, er bringt aus seiner Arbeit als Lyriker auch den Sinn fürs Detail mit. Kein Geplauder also, stattdessen eine Sprödheit, an der Geisler Gefallen findet, weil sie eben nicht vereinfacht, sondern aufmerksam um Einzelheiten bemüht ist. Dabei fallen für Geisler nicht nur Einsichten in die menschliche Existenz ab, sondern auch in die Geschichte Portugals.