Soma Morgenstern

Feuilletons, Dramen, Fragmente

Werke in Einzelbänden
Cover: Feuilletons, Dramen, Fragmente
zu Klampen Verlag, Lüneburg 2000
ISBN 9783924245443
Gebunden, 484 Seiten, 39,88 EUR

Klappentext

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Ingolf Schulte. Der vorletzte Band der Soma Morgenstern-Edition enthält die im engeren Sinne literarischen Arbeiten. Er wird eröffnet mit den beiden frühesten erhaltenen Texten Morgensterns, seinen in den zwanziger Jahren entstandenen Dramen ER oder ER und Im Dunstkreis. Beide sind bisher unveröffentlicht und niemals aufgeführt worden. Die zweite und größte Abteilung des Bandes versammelt Morgensterns Feuilletons.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 07.04.2001

Dieser Band mit Feuilletons ist Teil 11 einer 1994 von Ingolf Schulte begonnenen und mit verschiedenen Werken fortgesetzten Publikationsreihe des Journalisten und Schriftstellers Soma Morgenstern. Der war in den Jahren 1927 bis 1934 Korrespondent der "Frankfurter Zeitung" in Wien und in dieser Funktion "ein sensibler und gleichzeitig genauer Verfasser von Momentaufnahmen" politischer sowie soziologischer Natur, findet der Rezensent mit dem Kürzel haj. Eine "wertvolle" Ergänzung für das "Gesamtbild Soma Morgensterns" nennt der Rezesent die Veröffentlichung und lobt auch die Ergänzungen des Herausgebers.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 20.01.2001

Hanno Zickgraf beschäftigt sich in seiner Rezension hauptsächlich mit den Feuilletons für die Frankfurter Zeitung, als deren Korrespondent Morgenstern von 1927 bis 1933 tätig war. Der in Wien lebende, aus dem ostgalizischen Budzanov stammende Autor habe zwar die Arbeit für die Zeitung lediglich als "Broterwerb" gesehen, doch zeichnen sich seine Artikel vor allem durch ihren "literarischen Überschuss" aus, der sie heute noch über ihren Stand als Zeitdokumente hinaus "interessant" macht, erklärt Zickgraf. Im Verlauf seiner Kritik vergleicht er Morgenstern mit Robert Walser (wegen seiner "Eleganz der Zurückhaltung"), Walter Benjamin (wegen seiner sich im komplexen Satzbau verbergenden "kryptischen Ironie") und Karl Kraus (wegen der ihm zu Gebote stehenden "sanften Wortgewalt") und schließlich gar mit Elfriede Jelinek (seines "sarkastischen Furors" wegen).
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