Roland Schimmelpfennig

Die Linie zwischen Tag und Nacht

Roman
Cover: Die Linie zwischen Tag und Nacht
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2021
ISBN 9783103974102
Gebunden, 208 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Berlin, Görlitzer Park: Im Landwehrkanal treibt eine tote junge Frau im weißen Brautkleid. Woher kommt sie? Wie heißt sie? Der suspendierte Drogenermittler Tommy sucht im Berlin der Clubs und kriminellen Clans nach der Geschichte der Frau. Auf seiner Odyssee durch die Stadt begegnet er Überlebenskünstlern und Kämpfern, Verlorenen und Gestrandeten aus aller Welt: vom japanischen Tattoo-Meister bis zur indischen Feuerspuckerin. Hellwach und todmüde, zwischen Traum und Wirklichkeit taucht Tommy immer tiefer in die Berliner Unterwelt und in die eigene Vergangenheit ein. Ein Roman, der von der Zerbrechlichkeit des Lebens und unserer Sehnsucht nach Gemeinschaft erzählt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.04.2021

Rezensent Steffen Martus lässt offen, ob es Roland Schimmelpfennig mit seinem dritten Roman nun endlich geschafft hat, bei der Kritik anzukommen. Auf Martus wirkt der Text zunächst wie eine auf Netflix hingeschriebene, "jugendszenemäßig" kurzatmige Kriminalgeschichte über einen zugedröhnten Ermittler, der sich noch einmal auf einen rätselhaften Mordfall einlässt. So vertraut, so öde, scheint Martus zu finden. Gegen Ende aber wird der Text laut Rezensent epischer, tiefgründiger und dramatischer - zum Glück.
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