Patrick Braun (Hg.), Axel Christoph Gampp (Hg.)

Emilie Linder 1797-1867

Malerin, Mäzenin, Kunstmalerin
Cover: Emilie Linder 1797-1867
Christoph Merian Verlag, Basel 2013
ISBN 9783856166243
Broschiert, 303 Seiten, 26,00 EUR

Klappentext

Emilie Linder war eine der bedeutenden Mäzeninnen der europäischen Kulturgeschichte. Die Muse von Clemens Brentano, Unterstützerin wichtiger deutscher Nazarener und Sammlerin von deren Werken, hat ihre Vaterstadt Basel mit großzügigen Schenkungen bedacht. Weitere Aspekte ihres Lebens und Wirkens waren bislang wenig bekannt, zum Beispiel, dass sie selber gemalt hat und das berühmteste Brentano-Porträt von ihr stammt. Der vorliegende Band versucht, sich dieser Frau von ganz unterschiedlichen Seiten anzunähern. Dabei entsteht das Bild einer selbstständigen und entschiedenen Person, die dank finanzieller Unabhängigkeit ihr Leben weitgehend autonom gestaltet. Basel, München und Rom sind Stationen ihrer Vita, bei der gegen Ende immer stärker karitative Bemühungen um ihre Heimatstadt in den Vordergrund treten.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 06.03.2014

Außer Autorenangaben vermisst Simon Baur in diesem von Patrick Braun und Axel Christoph Gampp herausgegebenen Sammelband über die Basler Mäzenin Emilie Lindner eigentlich nichts. 300 Seiten, 80 Abbildungen und 12 Aufsätze, die dem Rezensenten durch substanzielle Forschung und spannende Schreibe imponieren. Dass Lindner hier erstmals in ihrer ganzen Bedeutung im Umfeld der Nazarener dargestellt wird, scheint Baur bemerkenswert. Der Rezensent erfährt Lehrreiches über den bayrischen Staat unter Ludwig I., den Lindner-Altar im Basler Claraspital, die Kontinuitäten des baslerischen Kunstlebens sowie über das Leben Emilie Lindners; laut Baur keine leichte Sache, da es um die Quellenlage nicht allzu gut bestellt ist.