Moritz Netenjakob

Macho Man

Roman
Cover: Macho Man
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln 2009
ISBN 9783462040203
Kartoniert, 286 Seiten, 13,95 EUR

Klappentext

Daniel, Anfang 30, ist gerade verlassen worden - und das, obwohl er alles gemacht hat, was seine Freundin wollte. Schließlich haben ihm seine 68er-Eltern beigebracht, Frauen zu achten und zu respektieren. Das hat ihm als Jugendlicher auf Partys sehr geholfen: Während die Mädchen mit den anderen Jungs in der Ecke knutschten, hat er sie geachtet und respektiert. Und einer musste schließlich die ganzen Nudelsalate essen. Um die Trennung zu verdauen, fliegt er in die Türkei, wo sein bester Freund Mark als Animateur arbeitet. Dort passiert ein Wunder: Die bezaubernde Aylin, in die der ganze Club verliebt ist, interessiert sich für ihn. Daniel schwebt im siebten Himmel. Wird aber sehr schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als er, zurück in Deutschland, Aylins türkische Großfamilie kennenlernt. Soll er nach dem Essen bei den Schwiegereltern in spe spülen helfen? Über Griechen-Witze lachen? Und was tun, als er ins Männercafe eingeladen wird und dann auch noch in die türkische Disco?

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.03.2009

Nicht wirklich erwärmen kann sich Sebastian Hammelehle für Moritz Netenjakobs Comedyroman "Macho Man". Der Autor greift darin in seinen Augen gleich zwei populäre Genres auf: das "bemüht selbstironische Männerbuch" und den "betont witzig geschriebenen Roman über die Beziehung zu einer Südländerin". Die auftretenden Figuren - der 30-jährige Werbetexter Daniel, dessen 68er Eltern, die sinnliche Türkin Aylin - wirken auf ihn ebenso klischeehaft wie die Darstellung der Lebenswelt der Kölner Türken. Die nicht eben subtile Botschaft des Buchs ist für ihn: "Türken und Deutsche, vergesst Konflikte und Ideologien, lasst uns alle Kleinbürger sein!"
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