Miguel Skirl, Andreas Urs Sommer, Dagmar Winter

Die Hortung

Eine Philosophie des Sammelns
Cover: Die Hortung
Parerga Verlag, Düsseldorf 2000
ISBN 9783930450541
Broschiert, 178 Seiten, 24,54 EUR

Klappentext

Sammeln ist die geheime Signatura saeculi, das Kenn- und Kainszeichen unserer Gegenwart. Umso mehr erstaunt die Rat- und Tatlosigkeit der Philosophie in sammeltheoretischer Hinsicht: Man überläßt das Problem, das man als solches gar nicht erkennt, willig den Psychologen und den Sammlern selbst, womit man zu erkennen gibt, daß man eigentlich nichts mehr zu sagen, geschweige denn entgegenzusetzen hat. Das vorliegende Buch will Sammeln und damit unsere Sammelzeit in Gedanken fassen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 02.12.2000

Rezensent "rox" hat ein Buch über Tatsachen anzuzeigen. Genauer betrachtet aber handelt es sich, das räumt der Rezensent eher zufrieden als irritiert ein, um eine Kuriosität - "ein schillerndes Nachtstück", wie er schreibt, unter den "seltenen Sammelstücken spielerischer deutscher Denkkunst". Das klingt interessant und ist, wenn mit "geistiger Durchdringung" und "mimetischem Sprachwitz" wie hier aufgetragen, auch "bedenkenswert". Das meint jedenfalls "rox", der sich den Band gleich ins Regal stellen muss, wie es scheint, und damit unversehens den Beweis liefert für eine These aus dieser "Philosophie des Sammelns": Dass nämlich der Sammler abhängt von den um ihn versammelten Objekten, "es diese leblosen Dinge sind, die sich in den Besitz des Menschen bringen (und nicht etwa umgekehrt)".
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