Marc Hamer

Vom Blühen und Vergehen

Ein Gärtnerleben
Cover: Vom Blühen und Vergehen
Insel Verlag, Berlin 2022
ISBN 9783458642916
Gebunden, 415 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Englischen von Brigitte Heinrich. Marc Hamer liebt Pflanzen und Tiere und hat fast sein ganzes Leben in der freien Natur verbracht. In "Vom Blühen und Vergehen" erzählt er anschaulich und kurzweilig aus dem Alltag eines Gärtners und kombiniert Achtsamkeit und Zen mit der Freude an der Natur und am Gärtnern. Seit über zwanzig Jahren hegt und pflegt er "seinen" über 4 Hektar großen Landschaftsgarten in Wales. Er kennt sämtliche Geheimnisse des Gartens und ist mit jeder Pflanze vertraut. Monat für Monat berichtet er von anfallenden Arbeiten und entwirft er ein buntes Porträt des Gartens mit seinen zahlreichen Bewohnern: die frühe Blütenpracht der Primeln, die farbenprächtigen Dahlien, die emsigen Bienen, die aparten Schmetterlinge und die Vögel mit ihrem morgendlichen Gesang - sie alle sind Teil seiner Welt und zeugen vom ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.08.2022

Rezensentin Andrea Diener scheint Inspirationen zu bekommen von Marc Hamer und seinem Bericht aus dem Leben eines Gärtners. Sie erfährt, wie der Autor zu seiner Beschäftigung kam, wie man mit Rosen und Tieren im Garten verfährt, aber noch mehr, wie man zufrieden und genügsam lebt. Hamers wendungsreiche Lebensgeschichte, die ihn in den Garten einer betagten, etwas konservativen Witwe geführt hat, bietet Diener Anregungen, die trotz allem nur wenig mit aktuellen Achtsamkeitstrends zu tun haben.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 30.07.2022

Rezensentin Sylvia Staude muss sich ermahnen, Marc Hamers Buch nicht zu romantisieren, so wohltuend anders scheint ihr, wovon der Brite hier erzählt: von seinem Leben als Gärtner einer alten Dame, völlig befreit von Leistungszwang und Besitzanspruch. Nicht einmal die Größe des Gartens erfahre man, und auch um Anleitungen zur richtigen Bepflanzung gehe es glücklicherweise nicht. Stattdessen sei vom passenden Zeitpunkt für das Setzen von Tulpenzwiebeln zu lesen, von Begegnungen mit Hummeln und Marienkäfern, von dem Gartenweg, den Hamer als möglichst schonend für die alten Beine von Miss Cashmere anlegt, von den altmodischen, höflichen Umgangsformen zwischen den beiden. Von diesem Treiben in der Zeitspanne eines Jahres zu lesen, in der der Autor auch manchmal an seine jungen Jahre zurückdenkt, ist für die Kritikerin eine kleine Flucht aus der "brennenden, brechenden Welt".