Klaus Reichert

Wär ich ein Seeheld

Gedichte
Cover: Wär ich ein Seeheld
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2001
ISBN 9783902144195
Gebunden, 72 Seiten, 16,90 EUR

Klappentext

Klaus Reichert erforscht in seinen Gedichten die Jahre der Kindheit, ie in die dunkle Zeit des vergangenen Jahrhunderts reichen. Er überläßt sich den Jahreszeiten, ihren Düften und Farben, dem Schmerz und der Liebe, und er richtet sich auf an den Klängen der Wörter, ihren Zusammenhängen, ihrer Polyphonie. Und dann kann es schon sein, dass nach den langen Erkundungen, den Nachtwachen und Rudergängen der Dichter erkennt, dass er vielleicht kein Held war, aber doch einer, der dabeigewesen und mitgefahren ist. Und der nun davon in farbigen Bildern berichten kann und das auch will.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 12.09.2002

Ein "Seeheld" ist der Frankfurter Autor, Wissenschaftler und Übersetzer Klaus Reichert nun wirklich nicht, findet Peter Michalzik, dafür aber ein Dichter, lobt der Rezensent und kann nicht verstehen, dass der bereits im letzten Jahr erschienene 67 Seiten umfassende Zyklus "fast keinerlei Beachtung" gefunden hat. An der Poesie kann es nicht liegen, ist Michalzik überzeugt, eher schon am schweren Stand, den die Lyrik insgesamt im Literaturbetrieb einnimmt. Dem Autor jedenfalls sei das egal, er bewege sich konsequent "in höchst traditionellen Bahnen", seine Dichtung umfasse "Naturlyrik", Sommer- und Wintergedichte, Liebe und Eros - eben "poetische Evergreens", die er aber, seufzt der Rezensent, in "sanfte Melancholie" bettet. Reichert sei zwar insgesamt nicht "unbedingt innovativ", aber gern gelesen hat Michalzik diese Verse trotzdem.
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