Erwin Einzinger

Ein Messer aus Odessa

Gedichte
Cover: Ein Messer aus Odessa
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2009
ISBN 9783902497581
Gebunden, 142 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Einzingers Gedichte haben etwas Helles und Blankes, was nicht zuletzt daran liegt, dass Moral und Tragödie hier draußen vor bleiben müssen. Ansonsten ist alles Vorhandene gedichttauglich, man muss es nur gelten lassen. Das gilt auch für die Menschen, die, eigenbrötlerisch und fremdbestimmt zugleich, dennoch souverän durch diese Gedichte geistern, als wollten sie nur mal eben ausprobieren, wie es sich in ihnen anfühlt. Offenbar gar nicht so schlecht.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 11.09.2010

Nicht die großen Themen und Gefühle sieht Samuel Moser in Erwin Einzingers Gedichtband "Ein Messer aus Odessa" im Mittelpunkt, sondern, wie es in einem Gedichttitel heißt, den "Schutt, den die Tage anhäufen". Der Autor beschränkt sich seines Erachtens in den mit spärlichen lyrischen Mitteln geformten Gedichten auf das "Anordnen des Ungeordneten". Die Kunst Einzingers besteht für ihn darin, "die Dinge ungereimt und ungedeutet zu lassen". Manchmal wirkt das auf Moser indifferent, manchmal geschwätzig, manchmal gelassen und langmütig. Was sich in den Gedichten zur Freude Mosers jedenfalls immer wieder zeigt, ist die "unfreiwillige Komik der Welt".
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