Klappentext
Ist die transatlantische Beziehung noch zu retten? Es ist nicht "nur" die Schuld des Irak-Kriegs, dass das Verhältnis Amerika - Europa derart spannungsgeladen ist. Wie tief die wahren Ursachen des atlantischen Zerrüttungsprozesses liegen, arbeitet Klaus Emmerich anhand von Meinungsumfragen, speziell für dieses Buch durchgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen sowie von persönlichen Erfahrungen, allgemeinzugänglichen und vertraulichen Dokumenten heraus. Es zeigen sich essentielle Unterschiede in Mentalität, Lebensart, Religion, Staatsverständnis, Rechtsauffassung, Wirtschaft, Finanzen - und nicht zuletzt in der Kultur.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.12.2003
Nach all den amerikakritischen Büchern jetzt mal eines, das keine der beiden Seiten gut wegkommen lässt, weder die "machtvergessenen und bedenkenstarken" Europäer , noch die machtversessenen Amerikaner. Und das Beste, findet Hans-Peter Schwarz, ist die spöttische Distanz des Autors Klaus Emmerich, der sich gut auskennt und den Ernst seines Themas gebührend hervortreten lässt, ohne aber "bierernst" zu schreiben. "Abgehandelt werden", informiert Schwarz, "so gut wie alle Themen, die im derzeitigen transatlantischen Ehekrieg eine Rolle spielen", von den Unterschieden im Rechtsverständnis bis zu den verschiedenen Auftritten auf der Weltbühne, und Emmerichs Schlussfolgerung, so leicht seine Beobachtungen daherkommen, ist schwer wiegend: Er sieht eine Scheidung der Partner kommen, die Gemeinsamkeiten haben sich verbraucht. So weit will Schwarz dem Autor zwar nicht folgen - man sollte seiner Ansicht nach die Wertunterschiede nicht überbetonen -, dennoch gratuliert er Emmerich zu einer geglückten Studie.
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