Jorge Bucay

Wie der Elefant die Freiheit fand

Eine traditionelle Parabel (Ab 3 Jahre)
Cover: Wie der Elefant die Freiheit fand
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2010
ISBN 9783596854172
Gebunden, 40 Seiten, 14,95 EUR

Klappentext

Mit Bildern von Gusti. Aus dem Spanischen von Stephanie von Harrach. Schon als kleiner Junge hat sich der Held des Buches gefragt, warum der riesige Zirkus-Elefant die Kette, mit der er festgebunden ist, nicht zerreißt und davonläuft. Da erklärt ihm ein weiser Mann, dass der Elefant, als er klein war, nicht die Kraft hatte, die Kette zu sprengen. Diese Erfahrung des Ohnmächtigseins vergisst er sein ganzes Leben lang nicht mehr. Dabei müsste der große Elefant sich nur ein einziges Mal trauen, an der Kette ziehen, und schon wäre er frei.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 04.11.2010

"Wunderschön, vielschichtig und herzzerreißend" findet Susanne Gaschke dieses mit dem Luchs preisgekrönte Kinderbuch. Kaum ein Bilderbuch, schreibt sie, hatte in den letzten Jahren eine so starke Doppelstruktur wie dieses: Für Kinder ende es versöhnlich, Erwachsene müssten am Ende unter Umständen mit den Tränen kämpfen. Denn das Buch des argentinischen Autors und Psychotherapeuten erzähle von der Unfreiheit im Kopf, von den Fesseln, die man sich selbst anlegt, Unfreiheit auch, die Diktaturen ermöglicht. Es geht um einen Jungen, der über die Frage rätselt, warum ausgerechnet der große, starke Elefant im Zirkus nicht gegen seine Gefangenschaft rebelliert. Die Antwort, die er erhalte, erzähle von der Kindheit des Elefanten, der mit dem Ohnmachtsgefühl aufgewachsen sei, gefangen zu sein. Der Junge träume am Ende davon, den Elefanten zu befreien. Der Erwachsene jedoch wisse es besser.
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