Jan Timmer
Vertrauen
Eine Ressource im politischen System der römischen Republik

Campus Verlag, Frankfurt am Main 2017
ISBN 9783593506982
Broschiert, 317 Seiten, 45,00 EUR
ISBN 9783593506982
Broschiert, 317 Seiten, 45,00 EUR
Klappentext
Das politische System der römischen Republik war durch zwei Spannungsfelder gekennzeichnet: Da es keinen Geburtsadel gab, sondern gesellschaftlicher Rang durch politische Betätigung erst erworben werden musste, bestand ein Konkurrenzkampf unter den Mitgliedern senatorischer Familien. Diesem stand die Herstellung von Entscheidungen durch Konsens gegenüber, d.h. durch Verhandlungen, die mit weitgehender Einmütigkeit enden mussten. Vertrauen in das Gegenüber wie in die Leistungsfähigkeit des politischen Systems war eine wesentliche Bedingung für die Gleichzeitigkeit von Konkurrenz und Konsens.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info):
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.08.2017
Uwe Walter lernt bei Jan Trimmer etwas über die Tragfähigkeit von Vertrauen im politischen Zusammenhang. Einschlägige Theorien und Forschungen zum Thema von Luhmann bis zur Spieltheorie erschließt ihm der Autor in Form von Kondensaten. Dass Trimmer auf wissenschaftlichen Jargon nicht verzichtet, findet Walter schade, auch, da dem Buch ein Glossar und ein Register fehlen, wie er vermeldet. Gut gefallen hat ihm, wie Trimmer sich gegen kurzschlüssige Ethisierungen bei der Betrachtung von Vertrauen und seiner generalisierten Aggregatzustände wendet. Ein sperriges Buch, meint er, aber ungemein klug und den Blick schärfend für gegenwärtige gesellschaftliche wie politische Entwicklungen.
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