James Fenton

Ein Garten aus hundert Samentütchen

Cover: Ein Garten aus hundert Samentütchen
Argon Verlag, Berlin 2003
ISBN 9783870245832
Gebunden, 125 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Welche Blumen würden Sie pflanzen, wenn Sie einen Garten anlegen könnten? Egal, ob der Garten so klein ist wie ein Blumenkasten vor dem Fenster oder so riesig wie Versailles, wichtig ist, dass er dem Gärtner Freude bereitet, meint James Fenton. In seinem Buch hat er hundert ein- und zweijährige Pflanzen zusammengestellt: Dabei geht es um deren Farben und Größen, um Bodenständiges und Exotisches, um Kräuter ebenso wie um Wiesenblumen.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.03.2003

James Fenton, ein für die Gartenkolumnen diverser englischer Tageszeitungen schreibender Dichter und Literaturprofessor, legt mit seinem Buch "Ein Garten aus hundert Samentütchen" zur Freude von Rezensent Stefan Rebenich ein leidenschaftliches Plädoyer gegen eine ordnungsbesessene Reißbrett-Gärtnerei vor. Fenton spreche sich dagegen für den einfachsten Weg aus, einen Blumengarten anzulegen: Samen zu säen und zu beobachten, wie sie wachsen. Er rate ab von Stauden und Perennen und preise einjährige Blumen, die selbst das hartnäckigste Unkraut erfolgreich ersticken. Zwar lassen sich Fentons anarchische Vorstellungen nach Einschätzung Rebenichs kaum auf dem heimischen Balkon verwirklichen - Fentons "Mikrowiese" aus einer Gras- und Wildblumenmischung brauche schließlich einige Morgen Land. Dennoch bietet Fentons persönliche Hitliste von Blumen, Kletterpflanzen und Kräutern manche Entdeckung, die sich auch in kleineren Gärten verwirklichen lässt, hält Rebenich fest. Überdies könne man sich etwa darüber aufklären lassen, dass das Gift der Rizinuspflanze vom KGB benutzt wurde, um in London einen bulgarischen Journalisten zu ermorden. Insgesamt ein "kurzweiliges Büchlein", das allerdings eine sorgfältigere Übersetzung verdient hätte.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter