Jahrbuch Menschenrechte 2008

Themenschwerpunkt: Sklaverei heute
Cover: Jahrbuch Menschenrechte 2008
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008
ISBN 9783518459614
Broschiert, 341 Seiten, 12,00 EUR

Klappentext

Das neue Jahrbuch Menschenrechte 2008 thematisiert zeitgenössische Formen der Sklaverei. Trotz eines weltweit gültigen Sklavereiverbotes werden auch heute noch Millionen Menschen versklavt oder befinden sich in sklavereiähnlichen Verhältnissen. Zwangsarbeit, wie in chinesischen Lagern, Schuldknechtschaft, insbesondere von Kindern in Indien, ausbeuterische Beschäftigung von Haushaltshilfen überall auf unserem Globus, Menschenhandel sowie insbesondere Sexsklavinnen und -sklaven sind einige besonders drängende Themen. Dabei betrifft die "moderne" Sklaverei keineswegs nur Regionen der sogenannten Dritten Welt. Auch in Deutschland - wie in ganz Europa - ist diese elementare Menschenrechtsverletzung nicht selten. Das Jahrbuch Menschenrechte 2008 setzt sich mit diesen und weiteren Themen auseinander und will damit zum Kampf für die Beseitigung der Sklaverei beitragen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.08.2008

An der Relevanz des Bandes und seines Schwerpunktes "Sklaverei heute" hat Andreas Eckert keinen Zweifel. Keineswegs, schreibt er, handelt es sich bei der Sklaverei um ein Phänomen der Vergangenheit oder bloß einen Gegenstand von Erinnerungspolitik. Die elf Beiträger haben Eckert vor Augen geführt, dass es sich vielmehr um harsche Realität handelt. Konkret im Sudan und in Mauretanien, aber auch in Form von Menschenhandel oder in der Grauzone ausbeuterischer Arbeitsverhältnisse. Was Eckert dazu erfährt, erscheint ihm bei aller Unterschiedlichkeit der Qualität der versammelten Texte informativ und gewährt ihm einen Blick auf gegenwärtige Ausprägungen der Sklaverei, die, wie er zu bedenken gibt, heute weitgehend im Dunkeln ablaufen.
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