Hanns W. Maull (Hg.), Martin Wagener (Hg.)

Ostasien in der Globalisierung

Cover: Ostasien in der Globalisierung
Nomos Verlag, Baden-Baden 2009
ISBN 9783832941710
Paperback, 402 Seiten, 49,00 EUR

Klappentext

Aus europäischer Sicht ist Ostasien vor allem Nutznießer der Globalisierung und damit zu einer Herausforderung für den Westen geworden. Tatsächlich stellt die Dynamik der Globalisierungsprozesse aber gerade die Politik in Ostasien vor immer neue Anpassungsanforderungen. Dabei verschwimmen zunehmend die Trennlinien zwischen inneren und äußeren Herausforderungen: Finanzmarktkrisen, ein härterer ökonomischer Wettbewerb, Bevölkerungsexplosionen, Umweltkatastrophen sowie neue Gefahren durch Piraterie, Terrorismus und Proliferation haben gleichermaßen endogene wie exogene Ursachen. Die Staaten sind dadurch einerseits immer häufiger auf internationale Zusammenarbeit angewiesen. Andererseits konnten bislang auch in einer vernetzten Welt alte Konflikte wie jene auf der koreanischen Halbinsel oder in der Taiwanstraße nicht gelöst werden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.07.2009

Eine echte Empfehlung sieht anders aus. Auch wenn sich Rezensentin Petra Kolonko recht neutral über die in diesem Sammelband vereinten Beiträge zu globalpolitischen Themen wie Energie, Umwelt, Terrorismus und Atomprogramme äußert, gibt sie doch klar zu verstehen, dass sie von der Wirklichkeit inzwischen überholt wurden. Entstanden ist dieser Band als Ergebnis zu der Ostasien-Tagung "Prekäre Macht, fragiler Wohlstand?" im Oktober 2007, also vor der Finanzkrise und zu einer Zeit, als die Sechser-Gespräche mit Nordkorea noch erfolgversprechend erschienen. Bleibenden Eindruck hat auf die Rezensentin wohl die Diskussion hinterlassen, wie nützlich Chinas neo-leninistische Massenkampagnen für das Wachstum des Landes sind.
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