Hakon Oevreas, Oywind Torseter

Super-Bruno

(Ab 9 Jahre)
Cover: Super-Bruno
Carl Hanser Verlag, München 2016
ISBN 9783446250840
Gebunden, 144 Seiten, 12,90 EUR

Klappentext

Aus dem Norwegischen von Angelika Kutsch. Bruno ist wütend: Erst ist sein geliebter Großvater gestorben, dann haben drei ältere Jungs seine selbst gebaute Hütte verwüstet! Wer soll es denen jetzt heimzahlen? Als Bruno einen Superhelden-Film sieht, weiß er es: Mit braunem Umhang und Maske streicht er das Fahrrad eines der Schurken braun an. Bruno ist jetzt der mutige Brauno! Kurz darauf ist das zweite Rad schwarz angestrichen. Das war der schwarze Rächer, Brunos Freund Matze. Noch bevor Laura, der blaue Engel, ihre Farbe zum Einsatz bringen kann, werden die älteren Jungs bei Schmierereien erwischt. Das ist Superhelden-Gerechtigkeit!

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 23.03.2017

Hymnisch bespricht Katrin Hörnlein Hakon Ovreas' und Oyvind Torseters preisgekröntes Kinderbuch "Super-Bruno". Der in vier Jahren entstandenen knappen Erzählung um den kleinen Bruno, der sich nach dem Tod seines Großvaters und den Schlägen und Hänseleien älterer Mitschüler nachts in einen Superhelden verwandelt, merkt die Kritikerin die liebevolle Arbeit in jedem Satz an. Geradezu "symbiotisch" fügen sich Torseters wunderbare Illustrationen in den Text, schwärmt die Rezensentin, die zudem staunt, wie die Skizzen mit dem Text verschwimmen, ihn zugleich verlassen und immer wieder neue Geschichten erzählen. Nicht zuletzt bewundert Hörnlein, wie die beiden die Leere und Absurdität gewisser Verhaltensweisen der Erwachsenen entlarven.

Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 02.06.2016

Als Brunos Opa stirbt, fühlt sich der Junge ganz fremd in der Welt der erwachsenen Trauerarbeit um ihn herum, erzählt Rezensent Karsten Binder. Bruno schiebt das Leid lieber beiseite und erfindet sich ein alter Ego als Superheld, den Super-Bruno, mit dessen Hilfe er sich auch gegen ein paar fiese Kinder aus der Schule behaupten kann, erfahren wir, und auch schnell Mitstreiter findet. In Håkon Øvreås' "Super-Bruno" spielen die Kinder zwar Superhelden, heldenhaft betragen sie sich allerdings kaum, und die Erwachsenen sind keine dummen Widersacher oder Bösewichte, das macht dieses Kinderbuch so wunderbar komplex, findet der Rezensent.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 15.03.2016

Dieses Buch ist ein "Juwel", schwärmt Rezensent Markus C. Schulte von Drach. Dabei sollte man sich nicht vom Cover abschrecken lassen, fährt der Kritiker fort: Denn "Super-Bruno" ist anders als alles, was sich der Leser vorstellen mag, verspricht der Rezensent, der schon von Hakon Ovreas' ersten Sätzen in den Bann gezogen wird. Hingerissen lässt sich Drach auf die Gefühlswelt des kleinen Jungen ein, der eines Nachts mit seinem Freund Schwarzke und der Schulfreundin Laura per Zufall zum Superhelden wird. Ein wunderbares Buch zum Vorlesen, das auch durch Ouyvind Torseters besondere Illustrationen besticht, schließt der Kritiker.
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