Hadija Haruna-Oelker

Die Schönheit der Differenz

Miteinander anders denken
Cover: Die Schönheit der Differenz
btb, München 2022
ISBN 9783442759460
Gebunden, 560 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Hadija Haruna-Oelker beschäftigt sich seit langem mit Rassismus, Intersektionalität und Diskriminierung. Sie ist davon überzeugt, dass wir alle etwas von den Perspektiven anderer in uns tragen. Dass wir voneinander lernen können. Und einander zuhören sollten. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte und verbindet sie mit gesellschaftspolitischem Nachdenken. Sie erzählt von der Wahrnehmung von Differenzen, von Verbündetsein, Perspektivwechseln, Empowerment und von der Schönheit, die in unseren Unterschieden liegt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.09.2022

Rezensentin Franca Wittenbrink liest die Gedanken der schwarzen Journalistin Hadija Haruna-Oelker über Rassismus, Gender, Klasse und wie die Debatten darum besser zu gestalten wären mit Interesse. Die Einladung der Autorin an ihre Leserinnen, nach anderen als den gängigen, die Gräben bloß vertiefenden Antworten zu suchen, nimmt Wittenbrink gerne an. Wenn die Autorin Sichtweisen anderer Menschen, die unter Diskriminierungen leiden, einnimmt, eigene Erfahrungen teilt und theoretischen Passagen zum Thema einfügt, kann Wittenbrink etwas lernen.
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Rezensionsnotiz zu Die Zeit, 17.03.2022

Rezensentin Judith Luig liest Hadija Haruna-Oelkers Text, der sich zum Ziel setzt, der Rassismus-Debatten in Deutschland eine andere Richtung zu geben, mit Interesse. Sehr behutsam, gelegentlich auch umgangsprachlich thematisiere die 1980 geborene Journalistin das Thema Rassismus, stets die eigene Lebensgeschichte mit gesellschaftspolitischen Debatten verbindend, erklärt die Kritikerin. Die stärksten Momente sind für Luig jene, in denen die Autorin von Schmerz, Glück und der Fragilität von Identität erzählt. Die Rezensentin findet es zwar sinnvoll, dass es durch die vielen zitierten Theoretiker zu Perspektivenwechseln kommt, aber sie hätte sich trotzdem eine stärkere eigene Positionierung Haruna-Oelkers gewünscht. Nichtsdestotrotz ist dies ein herausragendes Werk in Flut an Büchern über Rassismus, schließt die Rezensentin.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 05.03.2022

Hannah Lühmann kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Sachbücher wie das von Hadija Haruna-Oelker wirklich gelesen werden. Für Lühmann geht es hier um eine besondere Art Sachbuch, die persönliche Erfahrung mit einer Vielzahl aktueller Themen von Rassismus und Diversität über Mutterschaft bis Gender- und Behindertengerechtigkeit und einer Pseudowissenschaftlichkeit verbindet, die für Lühmann mehr mit Ideologie als mit Wissenschaft im klassischen Sinn zu tun hat. Die Autorin findet Lühmann eigentlich sympathisch und klug, das Buch mit seinem überbordenden Begriffsapparat und seiner überwältigenden Themenvielfalt aber hält sie eher für eine Zumutung.