Gerhard Staguhn

Der Penis-Komplex

Eine Analyse: biologisch, geschichtlich, psychologisch, persönlich
Cover: Der Penis-Komplex
zu Klampen Verlag, Springe 2017
ISBN 9783866745469
Gebunden, 336 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Warum ist der Penis des Mannes im Verhältnis zu seiner Körpergröße der größte in der Tierwelt und wieso ist nur der erigierte Penis obszön? Hatte Freud mit dem Penisneid Unrecht, und welche Rolle spielt der Busenneid in der männlichen Entwicklung? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Onanie und Penismessung? Ist die männliche Penisfixierung ein Fetischismus und verdrängt der Dildo den Mann aus dem Schlafzimmer? Kommt Impotenz aus dem Zwang zum Geschlechtsverkehr und wird sie zum Symbol des Niedergangs des männlich dominierten Kapitalismus? Dieser dem Penis in ironischer Verehrung zugeneigte Essay versucht, Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden. Dazu betrachtet Gerhard Staguhn das primäre männliche Geschlechtsorgan aus biologischer, kulturwissenschaftlicher sowie soziologischer, psychologischer, sogar linguistischer Perspektive und schildert mit einem Augenzwinkern eigene peinliche bis komische Erlebnisse und Erfahrungen.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 29.04.2017

Wie zwiespältig der Penis angesehen wird, kann man schon an der Illustration zu dieser Kritik erkennen: Sie zeigt einen äußerst stacheligen Kaktus. Woran liegt's? Weil er nicht schön ist? Weil man damit nicht nur Sex haben kann, sondern auch pinkeln? Weil er eine "Vergewaltigungswaffe" sein kann? Weil er seinen Besitzer in jeder Hinsicht im Stich lassen kann? Rezensent Matthias Heine gerät ins Grübeln, was er Gerhard Staguhns Geschichte des Penis zugute hält. Man erfährt interessante Dinge, versichert der Rezensent, seriös und gut erzählt. Lesenswert. Nur der Theaterkritiker in Heine leidet unter einer gewissen "Penismüdigkeit".
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