Dominik Trutkowski

Die ausgehandelten Revolutionen

Politische Kommunikation in Parlament und Öffentlichkeit beim Umbruch zur Demokratie in Spanien und Polen
Cover: Die ausgehandelten Revolutionen
Droste Verlag, Düsseldorf 2021
ISBN 9783770053513
Kartoniert, 420 Seiten, 49,80 EUR

Klappentext

Im Zentrum des Buches steht die politische Kommunikation in den Parlamenten und in der Öffentlichkeit Spaniens und Polens. Ähnlich wie in Spanien während der Transición nach Francos Tod 1975 war der Weg zur Demokratie 1989 in Polen politisch gefährdet. Welche Funktionen besaß politisches Sprechen am Ende der Diktatur - zu einer Zeit, in der das Alte noch nicht ganz verschwunden war und sich das Neue noch nicht ganz etabliert hatte? Wie kommunizierte, stritt und kämpfte man, als den Akteuren bewusst wurde, dass der Übergang zur Demokratie nur gemeinsam bewältigt werden konnte? In der transnationalen Perspektive des Autors werden unerwartete Analogien, Verbindungen und Verflechtungen zwischen den Demokratisierungsprozessen in Spanien und Polen sichtbar.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21.12.2021

Rezensent Daniel Siemens erfährt aus der Studie von Dominik Trutkowski, wie Veränderungen in der parlamentarischen Kommunikation den Boden bereiteten für die spanische Transición Mitte der siebziger Jahre wie auch für die polnische Bürgerrechtsbewegung in den Achtzigern. Der Autor arbeitet laut Rezensent Übereinstimmungen und Unterschiede in den Demokratiebewegungen der beiden Länder heraus und zeigt, dass die Grundlagen der "Revolution" in den Parlamenten gelegt wurden. Für Siemens eine willkommene, überzeugende zeithistorische Ergänzung der Forschungen zu den außerparlamentarischen Oppositionen in beiden Ländern.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de