Assaf Gavron

Achtzehn Hiebe

Roman
Cover: Achtzehn Hiebe
Luchterhand Literaturverlag, München 2018
ISBN 9783630875637
Gebunden, 416 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Ais dem Hebräischen von Barbara Linner. Eitan Einoch ist Taxifahrer im heutigen Tel Aviv. Als junger Mann machte er Karriere in der Hightech-Branche, dann hat er innerhalb einer Woche drei Terroranschläge überlebt und wurde kurzfristig berühmt. Nun, zehn Jahre später, ist er geschieden, fiebert den Tagen entgegen, an denen er seine Tochter sehen darf, geht an zwei Abenden die Woche zum Boxen und unterhält seine Fahrgäste. Doch alles ändert sich, als er den Auftrag bekommt, eine charmante alte Dame täglich zum Friedhof zu fahren. Die Lebensgeschichte von Lotta Perl fasziniert ihn, und jeden Tag erfährt er ein bisschen mehr über ihre große Liebe zu dem britischen Soldaten, den sie gerade begraben hat, und über das Leben in Palästina kurz vor der Gründung des Staates Israel. Als Lotta plötzlich spurlos verschwindet, will Eitan herausfinden, was geschehen ist, jetzt, in Tel Aviv, und damals in Haifa …

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 19.09.2018

Tobias Krause empfiehlt Assaf Gavrons Krimi als Fluglektüre für Israelreisende. Der Autor erzählt laut Rezensent nicht nur die Geschichte einer auf das Jahr 1946 in Israel zurückgehenden Abrechnung unter vier Menschen, über Liebe, Eifersucht und Verrat, sondern gleich auch eine israelische Gesellschaftstypologie mit. Plausible Dialoge, Slapstick-Komik und ein geschicktes Spiel mit Krimiklischees sind die Zutaten, für die sich Krause erwärmen kann. Schwach findet er allenfalls einige Wiederholungen im Text, den umgangssprachlichen Ton und die ein oder andere kitschige Bettszene.
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