Etgar Keret

Pizzeria Kamikaze

Roman
Cover: Pizzeria Kamikaze
Luchterhand Literaturverlag, München 2000
ISBN 9783630870687
                         , 100 Seiten, 10,12 EUR

Klappentext

Aus dem Hebräischen von Barbara Linner. Wenn man sich umgebracht hat, kann das Dasein ganz schön langweilig werden. Diese Erkenntnis teilt Chaim mit seinen neuen Bekannten, aber keinem fällt etwas ein, das man dagegen tun kann. Da lädt Rafael Kneller sie in sein Haus ein und macht ein sensationelles Angebot. "Pizzeria Kamikaze" steht in Israel seit Monaten auf der Bestsellerliste.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 27.05.2000

Eine etwas wirre Besprechung hat Angela Schader hier abgeliefert. Keret, ein "begabter" Autor, habe mit seinem vorherigen Erzählband „Gaza Blues“ für Furore gesorgt. Nun habe der „Luchterhand“ vier neue Erzählungen als „Roman präsentiert“, wohl gelockt vom früheren Erfolg. Das Thema ist Suizid, die Handlung bleibt - jedenfalls in der Rezension - schwer nachvollziehbar. Schader beklagt „beliebige Bezüge“ zu Israel und unnötige Skurrilität. Die „Trümpfe“ aus dem ersten Buch seien hier „zu bloßen Spielkarten in der Hand des Autors“ mutiert. Also - doch lieber die Finger lassen von Themen wie Suizid aus Langeweile? Am Ende der Rezension steht ein frommer Wunsch: Kommt Zeit, kommt wieder Erfolg.

Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 22.04.2000

Stephanie Grimm findet die Ideen Kerets` zwar manchmal "etwas zu platt", aber sie beschreibt den Kurzroman dennoch als unterhaltsam. Sie bezeichnet die Arbeit als Slapstick und ordnet sie "zwischen Comicstrip und Roadmovie" ein. Das Tempo des Romans scheint ihr zu gefallen: "Es sorgt dafür, dass Tragik und Humor nebeneinander stehen ohne einander aufzuheben." Keret gelinge die Verknüpfung von Alltäglichem und Surrealem.
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