Amitav Ghosh

Die Flut des Feuers

Roman
Cover: Die Flut des Feuers
Karl Blessing Verlag, München 2016
ISBN 9783896673619
Gebunden, 864 Seiten, 27,99 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Barbara Heller und Rudolf Hernstein. 1839: Nachdem China den vornehmlich von den Briten und deren Kolonien betriebenen Handel mit Opium nicht mehr dulden will, erklärt ihm Großbritannien den Krieg. Die Hind ist eines der Schiffe, die bei einem Angriff zum Einsatz kommen sollen, und segelt zu diesem Zweck von Bombay nach China. An Bord ist unter anderem Kesri Singh, ein Kommandant der britisch-ostindischen Armee, der eine Kompanie Soldaten befehligt; außerdem Zachary Reid, ein verarmter junger Seemann, der auf der Suche nach seiner verlorenen Liebe ist, und Shirin Moddie, die in China die Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Mannes, eines Opiumhändlers, an sich nehmen will. Sie alle geraten schon bald in die Wirren der Opiumkriege, die in Chinas verheerender Niederlage und in der Annektierung Hongkongs durch Großbritannien enden werden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.01.2017

Laut Andreas Kilb scheitert Amitav Ghosh an der Aufgabe, im letzten Teil seiner Trilogie um den Schoner "Ibis" den Opiumkrieg zwischen dem britischen Empire und China zu schildern. Kein detailliertes Schlachtengetümmel, kein angelesenes Weltwissen und auch nicht die erneute Konstellation zweier gegensätzlicher Figuren kann Kilb überzeugen. Weil Ghoshs sonst so ausgeruhte Erzählweise mitunter ins Flapsige und Ornamentale kippt, wie Kilb feststellt, die Anschaulichkeit und die Unterhaltsamkeit auf den Rezensenten bemüht und entsprechend ermüdend wirken und dennoch kein echtes Bild entsteht, senkt Kilb den Daumen.
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