Amelie Nothomb

Eine heitere Wehmut

Roman
Cover: Eine heitere Wehmut
Diogenes Verlag, Zürich 2015
ISBN 9783257069266
Gebunden, 160 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Brigitte Grosse. Amélie Nothomb wagt die Reise nach Japan, ins Land ihrer Kindheit, und vergleicht ihr Paradies von damals mit der Wirklichkeit von heute. Sie begreift: Alles, was wir lieben, wird zur Legende. Ein intimer Reisebericht zum Ursprung aller Geschichten: zu Erinnerung und Phantasie.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 12.08.2015

Sicher ist dieses Buch kein ganz großer Wurf, aber Rezensent Thomas Laux hat es doch offenbar mit großem Interesse gelesen, verfolgt man seine engagierte Kritik. Amelie Nothomb, die einen Teil ihrer Kindheit in Japan verbracht hat, reist zurück um ihre einstige Kinderfrau und ihren ehemaligen Verlobten wiederzutreffen. Während der ganzen Reise befindet sich Nothomb jedoch in einem "schier unüberwindbaren Zustand der Unschärfe", so Laux. Weder ihre Erinnerungen noch die Wiederbegegnungen können daran etwas ändern, im Gegenteil, so der Rezensent. Nothomb scheint es - jedenfalls in Japan - nicht zu gelingen, ein Verhältnis zu ihrer Vergangenheit zu gewinnen. Und auch nicht zur Gegenwart. Zurück in Paris will sie sofort wieder weg, diesmal aber ganz woandershin, notiert Laux, der große Sympathie hat für die Unsicherheiten Nothombs. Zumal er sie hier durchaus subtil beschrieben findet.
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