Fuminori Nakamura

Die Maske

Roman
Cover: Die Maske
Diogenes Verlag, Zürich 2018
ISBN 9783257070217
Gebunden, 352 Seiten, 24,00 EUR

Klappentext

Aus dem Japanischen von Thomas Eggenberg. Die mächtige japanische Kuki-Familie folgt einer menschenverachtenden Tradition: der jeweils jüngste Sohn wird dazu erzogen, das Böse über die Menschheit zu bringen. Und so erhält Fumihiro eine Ausbildung, deren Ziel Zerstörung und Unglück ist, so viel ein einzelner Mensch nur vermag. Doch er hat andere Pläne: Fumihiro liebt das Waisenmädchen Kaori und will sie beschützen - und damit wird sein eigener Vater zu seinem schlimmsten Feind.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.05.2018

Sandra Kegel lässt sich von Fuminori Nakamura gern in die finstersten Ecken Japans führen. Der Autor zeichnet in seinem Krimi ein Bild allumfassender Düsternis, in der es keine Helden gibt, erklärt sie. Archaisch erscheint ihr die Geschichte um einen verfluchten Nachkömmling eines Clan-Paten, der gegen sein Schicksal ankämpft. Für Kegel eine Parabel auf eine Gerellschaft, in der keiner so sein darf, wie er sein möchte. Ein großes Thema, meint sie, dem die minimalistische Sprache Nakamuras gut steht und das der Autor sicher an den Klippen des Kitsches vorbeiführt. Die Übersetzung dieses Exemplars des neuen Noir japonais findet Kegel geschmeidig.
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