Alexander von Humboldt

Das grafische Gesamtwerk

Cover: Das grafische Gesamtwerk
Lambert Schneider Verlag, Darmstadt 2014
ISBN 9783650400154
Gebunden, 800 Seiten, 99,95 EUR

Klappentext

Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Oliver Lubrich. Dass der Naturforscher und Reiseschriftsteller Alexander von Humboldt auch Zeichner und Grafiker war, ist wenig bekannt. Rund 1.500 Abbildungen begleiten seine Schriften. Humboldts Bilder sind ebenso vielfältig wie seine Interessen: Als Ethnologe und Kulturwissenschaftler skizzierte er Menschen, Gebäude und Alltagsgegenstände. Als Botaniker, Zoologe und Anatom zeichnete er Pflanzen, Tiere und Körperdetails. Als Geologe, Geograf und Kartograf erfasste er Gebirge, Gewässer und Kontinente. Dieser Band macht das grafische Gesamtwerk erstmals allgemein zugänglich. Eine Einleitung des Humboldt-Spezialisten Oliver Lubrich und ein Anhang mit Werkübersicht, Bildbeschreibung und Zeittafel ergänzen die Edition.

Rezensionsnotiz zu Die Welt, 03.01.2015

Matthias Glaubrecht zeigt sich überwältigt von diesem schmucken Band mit dem grafischen Gesamtwerk Alexander von Humboldts. Humboldts zeichnerisches Vermächtnis erstmals vollständig versammelnd, bietet ihm die bibliophile, alle Kassandra-Rufe über den Tod des gedruckten Buches widerlegende Ausgabe eine Sammlung sämtlicher Motive, die Humboldts Texte begleiteten und das Bildgedächtnis seiner Zeit prägten, wie Glaubrecht schreibt. Darüber hinaus gibt der Band dem Rezensenten einen Einblick in die Praxis der grafischen Arbeit allgemein und den Weg der Skizzen und Zeichnungen innerhalb von Humboldts wissenschaftlicher und, wie sich dem Rezensenten nun eröffnet, paratextueller, transmedialer Arbeitsweise.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.2014

Alexander Kosenina denkt über den Kannibalismus nach. Die in dem vom Humboldt-Spezialisten Oliver Lubrich herausgegebenen "opulenten" Band enthaltenen Zeichnungen von Pflanzen und Tieren, Landschaften und Karten regen ihn dazu an kulturelle Vergleiche anzustellen, zwischen dem Selbstverständnis Alexander von Humboldts und seiner Leute einerseits, der Darstellung der fremden Welt und ihrer Gebräuche andererseits. Die Stiche und Lithografien im Band bezeugen dem Rezensenten also viel mehr als den "gewaltigen" Interessenhorizont Humboldts.
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