Alessandro Piperno
Wo die Geschichte endet
Roman
Piper Verlag, München 2019
ISBN 9783492058681
Gebunden, 304 Seiten, 22,00 EUR
ISBN 9783492058681
Gebunden, 304 Seiten, 22,00 EUR
Klappentext
Aus dem Italienischen Barbara Kleiner. Vor sechzehn Jahren musste Matteo aus Rom fliehen, nun kehrt er zurück. Gekonnt pariert er alle Angriffe seiner Ehefrauen - Nummer vier verlangt seine sofortige Rückreise in die USA, Nummer zwei hat noch immer nicht die Scheidung eingereicht -, während seine Kinder die ganze Härte des bürgerlichen Lebens trifft: Martina findet nach einem Kuss nicht in ihre Ehe zurück, und Giorgio hat alle Hände voll zu tun, seit die feine Gesellschaft Roms in seinem Restaurant ein und aus geht. Als ein Unglück sie alle ins Bodenlose stürzt, verkehrt sich die Posse in eine handfeste Tragödie.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.08.2019
Christiane Pöhlmann kann mit Alessandro Pipernos neuem Familienroman in "souveräner" Übersetzung von Barbara Kleiner nicht allzu viel anfangen. Die Idee, Terror mit Lifestyle zu verzahnen, haut sie nicht um. Zum Glück, meint sie, kann Piperno konzise und pointiert schreiben. Atmosphärisch funktioniert der Text um Kabale und Liebe in der römischen Hautvolee für sie gut. Wie Piperno die Scheinprobleme seiner Figuren in Bildern einfängt, findet sie gelungen. Die Moral von der Geschichte aber, derzufolge Wohlstand eine sinnvolle Illusion darstellt, möchte Pöhlmann lieber nicht unterschreiben.
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buecher.deRezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.07.2019
Maike Albath lässt sich mit Lust ein auf einen neuen Figurenreigen von Alessandro Piperno, laut Albath eine Art Familienaufstellung alla italiana. Reizvoll findet sie, wie der Autor fix ein opulentes Familien-Tableau entwirft, nur, um es alsbald lustvoll zu dekonstruieren. Gekonnt wie Piperno Dialoge und Rhythmus behandelt, findet sie, raffiniert die Perspektivenwechsel. Studieren lässt sich am Text laut Albath sowohl, was die Berlusconi-Ära an Hedonismus und Narzissmus hinterlassen hat, als auch, wie erfrischend ein hübsch verschlungener Satzbau im einem Roman wirken kann.
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