In eigener Sache

Perlentaucher ganz neu

21.01.2014. Ab sofort bieten wir zwei Feuilletonrundschauen, und sie sind nicht mehr nach Medien, sondern thematisch gelegliedert. Am Mittag bringen wir Sie auf den Stand. Und mit dem Abend haben wir eine "Spätaffäre". Diskutieren Sie mit!
Liebe Leser,

wir geben dem Perlentaucher ein neues Tempo. Ab sofort verabreichen wir ihn dreimal täglich, online und per Newsletter: Perlentaucher am Morgen, am Mittag und am Abend.

Zugleich wollen wir den bekanntesten Service des Perlentauchers - die Feuilletonrundschau - von Grund auf erneuern, und wir bieten mit der Spätaffäre (siehe unten) etwas ganz Neues. Auch wir konstatieren, dass der Perlentaucher immer mehr mobil genutzt wird, mit Smartphones und Tablets. Auf diesen Geräten sehen wir noch etwas staksig aus. Unsere Neuerungen zielen also auch auf kommende Apps, die wir programmieren wollen, sobald wir den neuen Rhythmus online etabliert haben.

Bitte diskutieren Sie mit über unsere Neuerungen, die wir im folgenden etwas genauer darstellen!


Perlentaucher am Morgen:

Künftig bieten wir am Morgen zwei Presseschauen, eine für Kritik und Kultur im Netz ("Efeu", hier), eine für Debatte ("9punkt", hier), nicht um zu trennen, was zusammengehört, sondern weil wir einerseits den eigentlichen Kulturthemen wieder mehr Gewicht geben wollen und andererseits besser widerspiegeln wollen, dass sich die Öffentlichkeit in den 14 Jahren, die der Perlentaucher existiert, verändert hat.

Beide Presseschauen sind von heute an nicht mehr nach Medien, sondern thematisch gegliedert. Wir wollen kulturelle und künstlerische Themen wieder stärker in den Vordergrund rücken. Durch ihre bisherige Form führte unsere Feuilletonschau stets zu einer Privilegierung von Debattenthemen, die tagesaktuell ein stärkeres Gewicht haben. Durch Efeu können wir bündeln, was durch unsere bisherige Darstellungsform nach Medien getrennt war: Wenn also eine wichtige Inszenierung oder ein Film durch alle Zeitungen besprochen wird, so können wir ihnen künftig einen eigenen Platz geben.

Auch 9punkt, die Debattenrundschau, die alle Feuilletondebatten im weiteren Sinne widerspiegeln soll, wird durch die thematische Gliederung gewinnen. Sie erleichtert es uns, stärker als bisher andere Medien als die klassischen Feuilletons zu berücksichtigen und Schwerpunkte zu setzen. Und sie gibt ein realeres, für die Leser brauchbareres Ergebnis.

Denn das Netz ist jetzt die Öffentlichkeit. Was nicht im Netz ist, ist nicht öffentlich. Und das gilt leider für einen Großteil der Zeitungsartikel, die im Netz zumindest nur mit Einschränkungen zu lesen sind, etwa als Epaper, oder die erst lange nach der Printveröffentlichung online gestellt werden. Wir möchten künftig online stehende Artikel so weit als möglich privilegieren.

Das heißt nicht, dass wir reine Printartikel nicht mehr erwähnen werden, aber wir werden stärker gewichten: Auf einen - nur als Beispiel - Habermas-Artikel werden wir natürlich immer hinweisen, egal ob er on- oder offline steht. Aber der eine oder andere Tagungsartikel, der nie im Netz zu lesen sein wird, mag schon mal aus unserer Presseschau wegfallen.

Neben den Feuilletons haben sich inzwischen neue Akteure etabliert, die wir nicht mehr nur in "Weitere Medien" oder "Aus den Blogs" zitieren wollen. Die Welt ist bunter geworden, allein schon durch die Rolle, die englischsprachige Medien heute spielen. Und wir wollen diese Buntheit stärker als bisher in unsere Schauen hereinholen.

Und wenn es anfangs ein bisschen holpert, sehen Sie es uns nach. Unsere Schauen werden übrigens ab jetzt auch kommentierbar sein: und wir freuen uns immer über begründete Hinweise auf Themen oder Artikel, die wir übersehen haben.


Perlentaucher am Mittag
:

Die Bücherrundschau bleibt von den Veränderungen unberührt. Wie eh und je stellen wir sie um zwei Uhr nachmittags online. Aber wir werden sie in einem eigenen Newsletter ankündigen - kombiniert mit dem Medienticker, der durch den späteren Erscheinungstermin mehr ganz frische Meldungen aus den Mediendiensten aufnehmen und weitertransportieren kann. So wird der frühe Nachmittag zum zweiten Morgen! Rüdiger Dingemann wird sich im Medienticker künftig - neben allem, was er sonst zusammenträgt - besonders deutschen Blogs und Mediennachrichten widmen. Und dazu kommen alle weiteren Entdeckungen des Vormittags.


Perlentaucher am Abend:

Die Internetnutzung hat sich durch Smartphones und Tablets verändert. Auch Abends sind die Menschen im Netz, allerdings suchen sie nach anderen Inhalten. Das Tablet bietet die Alternative zum unmöglich gewordenen Fernsehkonsum: Nicht dass die Öffentlich-Rechtlichen nicht manches zu bieten hätten, aber nie dann, wenn man guckt. Podcasts und Videokanäle im Netz bieten weitere Alternativen, und auch Lesestoff ist im Netz reichlich zu finden. Nur immer so schlecht sortiert! Das wollen wir ändern!

Wir wollen nicht mehr in erster Linie auf Kommendes hinweisen, sondern auf Inhalte verlinken, die es schon gibt.

Wir bieten künftig von Montag bis Freitag eine willkürliche Auswahl mit mit je zwei bis drei Videos, Hörstücken und längeren Lesestücken. Wir werden auf Mediatheken verlinken, aber auch Videos und Podcasts einbinden. Sowohl Features, als auch Spielfilme, Hörspiele, Radioreportagen, Konzerte können vorkommen. Die Auswahl ist willkürlich: Aber stets soll sie für einen schönen Abend sorgen und auch überraschende Inhalte bieten!

Die Lesestücke der Magazinrundschau werden gewissermaßen über die ganze Woche im Abendnewsletter und in den Feuilletons verteilt. Montag vormittag fassen wir dann die vergangene Woche noch mal im Überblick zusammen, so dass es ab nächster Woche wieder eine Magazinrundschau geben wird.

Mit dem Perlentaucher lesen, hören und sehen Sie künftig besser. Alle Angebote sind kommentierbar. Wenn Sie selbst Empfehlungen haben, freuen wir uns!

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