Ulrich Ritzel

Schlangenkopf

Roman
Cover: Schlangenkopf
btb, München 2011
ISBN 9783442752973
Gebunden, 448 Seiten, 19,99 EUR

Klappentext

Eine Frühlingsnacht in Berlin. Ein junger Mann geht am Alten Garnisonsfriedhof vorbei, ein Landrover lauert im Dunkel und nimmt langsam Fahrt auf, am Ende liegt ein Toter auf der Straße - und Ex-Kommissar Hans Berndorf, mittlerweile Fachmann für private Ermittlungen, scheint als einziger an der Auflösung dieses Verbrechens interessiert. Besonders brisant: der Tote war vermutlich Opfer einer Verwechslung, die eigentliche Zielperson schwebt immer noch in höchster Gefahr. Als Berndorf dies begreift, ist er selbst schon ins Visier von Leuten geraten, die drei Nummern zu groß für ihn sind. Die es nicht zulassen, dass die lukrative Endabwicklung der glänzenden Geschäfte, die sie im zurückliegenden jugoslawischen Bürgerkrieg getätigt haben, von einem ausgedienten Polizisten durchkreuzt wird. Doch manchmal scheitern die Mächtigen an Dingen, die zu unbedeutend sind, als dass sie sie ins Kalkül gezogen hätten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Rundschau, 26.11.2011

Als spannenden, aber menschlichen Krimi empfiehlt Rezensentin Sylvia Staude den neuen Roman "Schlangenkopf" des ehemaligen Journalisten Ulrich Ritzel. Gern begleitet sie Ritzels Protagonisten Hans Berndorf, einen unscheinbaren, aber pfiffigen Rentner, bei seinen Ermittlungen in einem Mordfall im Milieu von Politikern und Geheimdienstlern. Das Privatleben des Ermittlers bleibt - im Gegensatz zu manchem Fernsehkrimi - erfreulicherweise im Hintergrund, so Staude. Darüber hinaus lobt sie nicht nur das politisches Bewusstsein des Autors, sondern auch seine Fähigkeit, ein gemäßigtes, aber nie zu "behagliches" Erzähltempo beizubehalten.
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