Tom Drury

Die Traumjäger

Roman
Cover: Die Traumjäger
Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 2008
ISBN 9783608936070
Gebunden, 255 Seiten, 19,90 EUR

Klappentext

Aus dem Amerikanischen von Gerhard Falkner und Nora Matocza. Die vier Mitglieder der Darling-Familie haben eine Gemeinsamkeit - sie jagen ihrem Traum nach, ohne zu wissen, wie sie ihn verwirklichen sollen: Charles würde alles tun, um das alte Gewehr seines verstorbenen Stiefvaters zu besitzen; seine Frau Joan sehnt sich nach den einst so romantischen Hoffnungen ihrer Jugend zurück; ihr kleiner Sohn Micah wünscht sich mehr über die Weite seiner Welt erfahren zu können, die er auf nächtlichen Streif zügen kennenlernt; und Joans Tochter Lyris sucht nach einem stabilen Umfeld, in dem sie endlich erwachsen werden kann. Zusammen und allein müssen sich Vater, Mutter, Sohn und Tochter an einem langen Oktoberwochenende einer Vielzahl von Herausforderungen stellen und beweisen, dass selbst eine provisorische Familie ihren Weg finden kann.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 14.02.2009

Dieser Roman spielt im amerikanischen Mittleren Westen und es ist nach der Lektüre von Michael Angeles sehr freundlicher Kritik nicht so genau zu sagen, wie die Dinge darin zusammenhängen. Man kann aber feststellen, dass es auf jeden Fall um die Ziegenzucht geht, um Heimat und um Träume und um nicht zusammenpassende Socken. Eine Joana kommt vor, ein Charles auch und Charles' Halbbruder Jerry. Auch der Geist des ins Wasser geworfenen Babys Mahoney bleibt nicht unerwähnt. Ein "Heimatroman" ist das, so Angele, und zwar ein "raffinierter". Jonathan Franzen mag ihn auch. Die Übersetzung hat dem eher aufs atmosphärische Beschwören setzenden Rezensenten außerdem gefallen.
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Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.11.2008

Noch völlig unbekannt hierzulande ist der amerikanische Erzähler Tom Drury, stellt die Rezensentin Felicitas von Lovenberg erst einmal sachlich fest. Das sollte sich schleunigst - am besten gleich mit diesem ins Deutsche übersetzten Roman - ändern, fügt sie hinzu. Drury nämlich sei einer der wichtigsten US-amerikanischen Erzähler seiner Generation. Im Zentrum dieses Romans, dessen Plot von eher zu vernachlässigender Bedeutung ist, wie Lovenberg findet, steht die Patchwork-Familie Darling. Charles und seine Frau Joan, der junge Sohn Micah und Joans erst später zur Familie gestoßene Tochter Lyris aus erster Ehe. Sie leben in Iowa, sie driften durchs Leben und dieses Driften als Schicksal und Lebensform verstehe Drury auf einzigartige Weise zu schildern. Besonders hebt die Rezensentin, die auch darauf hinweist, dass dies bereits der zweite nach einem noch unübersetzten Roman über die Darlings ist, die "Zärtlichkeit" der Figurenbeschreibung hervor.
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