Tex Rubinowitz

Lass mich nicht allein mit ihr

Roman
Cover: Lass mich nicht allein mit ihr
Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2017
ISBN 9783498093556
Gebunden, 288 Seiten, 19,95 EUR

Klappentext

Dieses Buch nennt sich selbstbewusst "Roman". Dabei heißt der Ich-Erzähler wie der Autor. Er weist auch gewisse biografische Gemeinsamkeiten mit diesem auf, aber was er vom Stapel lässt, ist so haarsträubend, voller irrer Zufälle, identitätenverbiegend, dramatisch und unernst, dass man nur folgern kann: Das ist nicht das wahre Leben, das ist Quatsch. Oder Literatur, eine wilde Räuberpistole, mit Doppelgänger, geheimen Botschaften (Schlüssel, Schließfach, heikle Polaroids, USB -Stick), einer erotischen Obsession (Vorabendserien-Diva Anja Kruse) und einem Toten im Kleiderschrank. Doch der Erzähler fährt sich immer wieder selbst in die Parade, verliert sich in intimen Bekenntnissen, Aufzählungen, Abschweifungen, reflektiert über Kunst und über Hochstapler in der Kunst; und immer wenn er es wirklich zu bunt treibt, schaltet sich ein ziemlich unsympathischer Lektor ein, um ihm den Marsch zu blasen und klarzustellen, was gerade geht auf dem Buchmarkt.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.05.2017

Martin Halter kann Tex Rubinowitz einfach nicht böse sein. Auch wenn der Autor wieder keinen ordentlichen Plot hinkriegt, sondern nur Blödeleien, Beleidigungen und Bonmots, Assoziationen ohne Substanz oder Struktur oder Pause, abgerissen und unfertig, allein die popkulturellen Wissenslisten und Kenntnisse (über Agnethas Zahnlücke etwa) stimmen den Rezensenten milde. Und wenn Rubinowitz Fake News über Daniel Kehlmann kolportiert, liegt Halter dem Autor schon wieder zu Füßen, Plot hin oder her.
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