Sergi Pamies

Wie man in eine Zitrone beißt, ohne das Gesicht verziehen

Erzählungen
Cover: Wie man in eine Zitrone beißt, ohne das Gesicht verziehen
Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2008
ISBN 9783627001537
Gebunden, 109 Seiten, 17,80 EUR

Klappentext

Aus dem Katalanischen von Kirsten Brandt. Die Tochter, die sich nichts sehnlicher wünscht als geschiedene Eltern - wie alle ihre Freundinnen sie haben. Der Mann im Park, der einer fremden Schönen folgt - nicht ahnend, dass es nicht ihre erste Begegnung ist. Der Schriftsteller, der sich beim Schreiben Distanz vornimmt - und mitten im Geschehen seiner Erzählung landet. Der Vater, der mit seinem Sohn Verstecken spielt - und von Petrus noch eine zweite Chance erhält. Zwanzig Geschichten, die von der Tragik im Drama des Alltäglichen erzählen, von unerwiderter Liebe, Familienbande, von einem Übermaß an Einsamkeit, aber auch einem Zuviel an Gesellschaft.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 13.01.2009

Ganz nett scheinen Florian Kessler diese Erzählungen des katalanischen Schriftstellers Sergi Pamies. Echte Begeisterung sieht allerdings anders aus. Die kurzen Geschichten findet er "glatt", "routiniert" und "klug", frei von allem, was an Nationalliteratur denken ließe, geschrieben von einem "Könner". Die Geschichten - es geht zum Beispiel um das Rendezvous eines hoffnungslosen Falles, um den Lebensrhythmuswechsel eines Gewohnheitstiers oder um die vermeintliche Sterbesekunde eines Vaters - könnten seines Erachtens überall spielen. Zwei, drei von diesen Geschichten wären für ihn ja in Ordnung, aber auf die Dauer, wie im vorliegenden Fall, wirkt das Ganze auf ihn ziemlich "brav" und im Endeffekt "blubbernd".
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