Sarah Kuttner

Wachstumsschmerz

Roman
Cover: Wachstumsschmerz
S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2011
ISBN 9783100422064
Gebunden, 280 Seiten, 16,99 EUR

Klappentext

Luise und Flo sind ein Paar und beschließen, endlich erwachsen zu werden. Sie suchen eine Wohnung, ziehen zusammen, schaffen sich ein gemeinsames Bett an und tanzen zu Manfred Krug durch ihre neuen Zimmer. Doch nach kurzer Zeit stehen sie im Flur nebeneinander wie zwei an der Raststätte vergessene Kinder. Luise hat das Gefühl, nur Erwachsen zu spielen. Irgendwie ist dieses Leben falsch. Als ob jemand plötzlich alles verwandelt hätte, die Regeln geändert für das Leben, ab dreißig oder so. Thirdlife Crisis: Darf man die zahllosen Möglichkeiten des Lebens einfach ignorieren und wie ungebetene Gäste vor der Tür stehen lassen? Wie kann man der Liebe vertrauen, wenn man nicht mal sich selbst vertraut? Wie konnte die Zeit nur so schnell vergehen? Und was fangen wir mit den nächsten zwei Dritteln des Lebens an?

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.12.2011

Mit Sarah Kuttners neuem Roman "Wachstumsschmerz" geht Rezensentin Andrea Diener hart ins Gericht.Im Grunde genommen, so die Kritikerin, geht es in der Geschichte um das ziemlich öde Mittzwanziger-Paar Luise und Flo, die sich unter dem Druck diffuser konventioneller Lebensvorstellungen zum Zusammenziehen entscheiden und bald daran scheitern, um nichts. Wenn Kuttner wenigstens die Entstehungsbedingungen und die Gründe für die Macht solcher Konventionen hinterfragt hätte, wäre es vielleicht ein ganz interessantes Buch geworden, schreibt die Rezensentin. So aber folgt sie zunehmend angestrengt der manisch-plappernden Ich-Erzählerin und ihren die Tiefe von Frauenzeitschriften nie überschreitenden Gedanken und sehnt sich - trotz einiger geglückter Formulierungen - vergeblich nach ein bisschen Handlung.
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