Rindert Kromhout

Brüder für immer

(ab 12 Jahre und Erwachsene)
Cover: Brüder für immer
Mixtvision Verlag, München 2016
ISBN 9783958540682
Taschenbuch, 256 Seiten, 14,90 EUR

Klappentext

"Wenn ich vor dir sterbe", sagte ich, "werde ich ein Buch über dich schreiben." "Wenn ich vor dir sterbe", sagte Julian, "dann habe ich keinen Bruder mehr." Quentins Buch hält der Leser in den Händen. Er schreibt über die Kindheit mit seinem Bruder Julian, bis dieser in den Spanischen Bürgerkrieg zieht. Vom englischen Landleben der zwanziger und dreißiger Jahre, den Künstlern, die in ihrem Haus ein und aus gehen und von einem schrecklichen Geheimnis, das ans Licht kommt und alles verändert. "Brüder für Immer" beruht auf wahren Begebenheiten und realen Personen. Quentin, Julian und ihre kleine Schwester Angelica waren die Kinder der Malerin Vanessa Bell. Vanessa und ihre Schwester Virginia Woolf waren zentrale Figuren der sogenannten Bloomsbury Group, einer bunten Gemeinschaft von Künstlern, die Anfang des vorigen Jahrhunderts in England wohnten und wirkten.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.11.2017

Steffen Gnam lernt den Bloomsbury Kreis einmal aus anderer Perspektive kennen in diesem Jugendbuch von Rinder Kromhout. Was zwischen 1925 und 1937 in Sussex an eigensinnigem Potenzial gegen autoritäre Interessen in Stellung gebracht wurde, erfährt der junge Leser laut Gnam in Form eines Porträts zweier ungleicher Brüder. Die Diskussionen über Kunst und Politik und die Zeitgeschichte, die der Autor aus Briefen und Tagebüchern rekonstruiert ergeben für Gnam auch eine Parabel auf das Erwachsenwerden. Ein großes Jugendbuch, das den Geist von Bloomsbury für junge Menschen tiefenscharf einfängt, findet der Rezensent.
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Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 03.02.2017

Quentin und Julian, die Protagonisten aus Rindert Kromhouts Jugendbuch "Brüder für immer", sind die Kinder der englischen Malerin Vanessa Bell und des Kunstkritikers Cliff Bell, die zusammen mit dem Maler Duncan Grant und Vanessas Schwester Virginia Woolf die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Künstlergemeinschaft Bloomsbury Group bildeten, weiß Christine Knödler. Doch auch wer das alles nicht weiß, wird Freude an diesem Buch haben, versichert sie, weil der Autor seine Figuren und ihre Zeit anschaulich und zugänglich darzustellen versteht. Wenn Quentin als Chronist die Jahre zwischen 1925 und 1937 verfolgt, dann finden sich darin zudem Passagen "von kaum zu überbietender Aktualität", etwa hinsichtlich des aufkommenden Faschismus, staunt Knödler.
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