Rainer Werner Fassbinder

Filmstills 1966-1982

Cover: Filmstills 1966-1982
Schirmer und Mosel Verlag, München 2020
ISBN 9783829608954
Kartoniert, 200 Seiten, 24,80 EUR

Klappentext

Am 31. Mai 2020 würde Rainer Werner Fassbinder, cinephiler Autodidakt und Gigant des jungen deutschen Films der 1960er und 70er Jahre, seinen 75. Geburtstag feiern. Dass er bei seinem frühen Tod 1982 ein Œuvre von 44 Filmen hinterließ, das in nur 17 Jahren entstand - vom "Stadtstreicher" (1966) bis zum posthum veröffentlichten "Querelle" (1982) -, ist dem unbedingten Ausdruckswillen dieses schöpferischen Berserkers und Selbstausbeuters zu verdanken, der zwischen der Poesie Brechts, der Eleganz Jean-Luc Godards und der Entdeckung des Profanen für die Kunst im Sinne Warhols oszilliert. Der Band versammelt 180 Bilder aus fast allen seinen Filmen und gibt Gelegenheit, Fassbinders Vermächtnis in einem Wiedersehen mit zahlreichen Wegbegleitern, deren Ruhm er mitbegründet hat, zu feiern. Der Filmhistoriker Hans Helmut Prinzler würdigt in seinem begleitenden Text das Schaffen dieses genialen Enfant terrible des deutschen Films, und John Waters, Kultregisseur und selbst ein Enfant terrible des amerikanischen Kinos, meldet sich mit einem Geburtstagsgruß zu Wort.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2020

Verena Lueken kennt die Flut der Publikationen zu R. W. Fassbinder. Auf den Zweck dieser jüngsten ist sie entsprechend gespannt. Und tatsächlich entdeckt sie in diesem Band mit (echten oder gestellten) Filmstills aus Fassbinders Werk einen schönen, praktikablen Sinn: Wie die Aushangfotos im Kino vermögen es die Szenen laut Rezensentin, den Betrachter neugierig zu machen, ihn zu locken. Wer Fassbinder nicht kennt, wird Lust auf seine Filme bekommen, verspricht Lueken, und wer ihn kennt, den streift ein "Hauch der Erinnerung". Die Begleittexte von John Waters und anderen zu Fassbinders 75. tun, was sie tun sollen, sie begleiten die Bilder, lässt Lueken uns wissen.
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