Peter Stäuber
Sackgasse Brexit
Reportagen aus einem gespaltenen Land

Rotpunktverlag, Zürich 2018
ISBN 9783858697981
Gebunden, 224 Seiten, 24,00 EUR
ISBN 9783858697981
Gebunden, 224 Seiten, 24,00 EUR
Klappentext
Warum kehren die Briten der EU den Rücken? Das Votum vom 23. Juni 2016 gründet in einer Reihe von wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen, deren Wurzeln teilweise Jahrzehnte zurückreichen. Seit den 1980er-Jahren hat Großbritannien tiefere Veränderungen erlebt als die meisten anderen Länder Westeuropas. Die neoliberale Wirtschaftspolitik hat die Ungleichheit anwachsen lassen. Und während die Regierung alles auf den Finanzsektor in London setzte, erlebten die ehemals starken Industrieregionen einen steilen Niedergang - fruchtbarer Boden für Rechtspopulisten und Demagogen, die sich eine Rückkehr in die Zeiten des britischen Empire wünschen.
Der London-Korrespondent Peter Stäuber fühlt der hadernden Insel auf den Zahn. Seine Reportagen führen vom multikulturellen Londoner Stadtteil Lambeth zu den ehemaligen Bergbaugebieten im südlichen Wales, von den "Leavers" in der einst blühenden Küstenstadt Great Yarmouth zu den "Remainers" im schottischen Glasgow.
Der London-Korrespondent Peter Stäuber fühlt der hadernden Insel auf den Zahn. Seine Reportagen führen vom multikulturellen Londoner Stadtteil Lambeth zu den ehemaligen Bergbaugebieten im südlichen Wales, von den "Leavers" in der einst blühenden Küstenstadt Great Yarmouth zu den "Remainers" im schottischen Glasgow.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info):
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 29.10.2018
Emanuel Herold lobt Peter Stäubers als kenntnisreiche, flüssig geschriebene Mischung aus Alltagsbeobachtungen und Aufsätzen, mit denen der Autor der Meinungsvielfalt im Königreich zum Brexit gerecht wird, wie er findet. Stäubers Reportagen aus England, Wales und Schottland bilden für ihn die Konflikte auf der Insel ab und machen ihm klar, dass hier kein einfaches Links-Rechts-Schema passt. Stäubers sozialgeschichtlich fundierte Deutung des Brexit als Protest gegen strukturelle Probleme scheint Herold einzuleuchten.
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