Nausicaa Marbe

Schmiergeld

Roman
Cover: Schmiergeld
Lübbe Verlagsgruppe, Köln 2016
ISBN 9783847906131
Kartoniert, 432 Seiten, 22,00 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Heike Baryga. Stadtarchitekt Job wohnt mit seiner Ehefrau Gaby, den pubertierenden Zwillingen und einem Hund in einem geschmackvollen Haus in Haarlem. Seit er seine Stelle verloren hat, dreht die Familie jeden Cent um. Niemand soll merken, dass es finanzielle Probleme gibt. Da kommt die neue hilfsbereite Nachbarin Judith gerade recht, die mit Gaby eine enge Freundschaft aufbaut und finanziell aushilft. Doch Judith spielt ein undurchdringliches Spiel, und selbst die Nachbarschaft ist nach einem Mord nicht mehr die, die sie einmal war. Ein Gesellschaftsroman über Integrität, Korruption, und darüber was es braucht, reich zu werden und zu bleiben.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 17.11.2016

Kristina Maidt-Zinke hat diesen Roman der niederländischen Autorin Nausicaa Marbe mit großem Vergnügen gelesen und will ihn auf keinen Fall mit einem der kuscheligen Frauenkrimis verwechselt sehen, die derzeit in den Niederlandes so hoch im Kurs stehen. Marbe ist eine scharfzüngige Kolumnistin, stellt Maidt-Zinke klar, und ihre Romane ähneln den maliziösen Werken Hermann Kochs. In "Schmiergeld" erzählt sie vom Architekten Job van Emmerik, der - nomen est omen - nach seiner plötzlichen Entlassung noch weitere Schicksalsschläge ertragen muss, darunter den Einzug seiner bösartigen Ex-Geliebten in die Haarlemer Nachbarschaft. Trotz einiger abenteuerlichen Wendungen attestiert die Rezensentin dem Roman einen straffen Spannungsbogen, genaue Beobachtung und ein gutes Gespür für die Abgründe, die unter der Mittelschichtsidylle lauern.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de
Stichwörter