Monique Levi-Strauss

Im Rachen des Wolfes

Meine Jugend in Nazideutschland
Cover: Im Rachen des Wolfes
WBG Theiss, Darmstadt 2021
ISBN 9783806241174
Gebunden, 144 Seiten, 20,00 EUR

Klappentext

Aus dem Französischen von Annette Jucknat. 1939 zieht die 13-jährige Monique auf Entscheiden ihres Vaters mit ihrer Familie nach Deutschland. Familie und Freunde sind entsetzt: Ihre Mutter ist Jüdin, der Krieg steht unmittelbar bevor! Dennoch setzt sich der Vater durch: Aus beruflichen Gründen und weil er glaubt, dass nach den Schrecken des ersten Weltkriegs niemand in Deutschland erneut zur Waffe greifen wird. Erst spät bringt Monique Lévi-Strauss ihre Kindheitserinnerungen zu Papier. Während der NS-Zeit in Deutschland ein Kriegstagebuch zu führen, wäre zu gefährlich gewesen. In ihrer Autobiografie "Im Rachen des Wolfes" schildert sie, wie es war, als Mädchen jüdischer Herkunft in Nazideutschland aufzuwachsen.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 07.08.2021

Rezensent Helmut Meyer gibt zu verstehen, dass über den berühmten Ehemann von Monique Levi-Strauss in diesen Erinnerungen kaum etwas zu erfahren ist. Die Begegnung mit Claude Levi-Strauss ist der Endpunkt der Geschichte. Die Autorin erzählt von ihrer jüdischen Jugend in Nazideutschland, von den Lebenswegen der Eltern, von Stationen in Paris und Wesel am Rhein und als Dolmetscherin in einem Lager für Displaced Persons in Mainz. Meyer hat Mühe, den vielen Ortswechseln zu folgen, aber die Autorin schreibt so "bündig" und genau entlang ihrer Erinnerung, dass er den Faden dennoch nie verliert und sich den vielen lebendigen Eindrücken im Buch überlassen kann.
Lesen Sie die Rezension bei buecher.de