Martin Lercher, Itai Yanai
Das geheime Leben im Menschen
Ein faszinierender Blick auf die Gesellschaft unserer Gene
Klappentext
Aus dem Englischen von Martin Lercher. Ist die Zwiebel die Krone der Schöpfung? Immerhin hat sie wesentlich mehr Gene als der Mensch. Wie hat es die Menschheit dennoch geschafft, alle anderen Arten zu übertreffen? Martin Lercher und Itai Yanai, "zwei der klügsten Köpfe ihres Forschungsbereichs" (Eric Lander, MIT), zeigen, wie sich das aktive Zusammenspiel der Gene und der Evolution tief in uns abspielt - und was uns zum Menschen macht.
Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26.11.2016
Rezensent Joachim Müller-Jung vermisst schon den philsophisch-reflexiven Grund in Itai Yanais und Martin Lerchers Blick auf die Gesellschaft unserer Gene. Probleme der Gentechnik lassen sich so nicht lösen, meint er. Und auch als Antithese zu Richard Dawkins' egoistischen Genen taugt der Band laut Rezensent nicht. Dennoch hat ihm das Buch des Systembiologen und des Bioinformatikers Spaß gemacht. Als populär und metaphernreich gefasste Behauptung nämlich, der Netzwerkgedanke sei ein evolutionäres Phänomen. Mitunter geht es dem Rezensenten etwas zu bildreich oder tierisch zu und er wünscht sich den Bezug der Gene zu uns Menschen wieder hergestellt. Nicht zuletzt mit seinen Grafiken gehört der Band für ihn allerdings zu den anschaulichsten Lehrbüchern der Lebenswissenschaften.
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