Maria Lassnig

Die Feder ist die Schwester des Pinsels

Tagebücher 1943 bis 1997
Cover: Die Feder ist die Schwester des Pinsels
DuMont Verlag, Köln 2000
ISBN 9783770152957
Gebunden, 200 Seiten, 24,54 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Hans Ulrich Obrist. Mit einem Gedicht von Durs Grünbein und 60 einfarbigen Abbildungen. Die 1919 in Österreich geborene Malerin und Zeichnerin Maria Lassnig gehört zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen Kunst. Die hier versammelten Aufzeichnungen von 1943 bis 1997 spiegeln die Reflexionen der Künstlerin, etwa über die Malerei oder die Farbe. Doch vor allem zeigen sie den Menschen Maria Lassnig, der in sich hineinhört und -fühlt und versucht, beim Schreiben die Tiefe der Dinge zu ergründen: Erinnerungen an die Orte der Kindheit, das Erleben des Älterwerdens,das Empfinden von Stille und Einsamkeit, aber auch intensives Naturerleben ? davon sprechen die Gedichte und Gedankensplitter. Abgerundet wird das private literarische Zeugnis der Künstlerin durch Abbildungen zu Werk und Person Maria Lassnigs.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.06.2001

Das Konvolut aus Gedichten, Aphorismen, Selbstzeugnissen, Fragmenten von Drehbüchern und kunsttheoretischen Überlegungen der in Wien und Kärnten lebenden Malerin und Zeichnerin Maria Lassnig ergibt für Hansjörg Graf ein umfassendes Selbstporträt einer Künstlerin, die Kunst und Leben als Totalität begreife und darstelle. Reflexionen von öffentlichem Interesse und Notizen von privater Relevanz stehen hier gleichberechtigt nebeneinander, stellt der Rezensent fest. Was ihn aber besonders fasziniert, sind die Konturen der Künstlerin, die sich in diesen Aufzeichnungen widerspiegeln. Für Graf ist Maria Lassnig ein Mensch, dessen Neugierde keine Grenzen kennt. Und daraus hat sich, so Graf, eine lebenslange Forschungsarbeit ergeben, die er für überaus spannend und lesenswert hält.